Initiative will Flugverkehr über Genf drastisch limitieren (SRF)
Rund 100\'000 Menschen sind in Genf direkt Fluglärm ausgesetzt. Nun ist eine kantonale Initiative zustande gekommen.
Rund 600 Flugbewegungen sind es an Ferienwochenenden pro Tag.
Rund 600 Flugbewegungen sind es an Ferienwochenenden pro Tag.
Vergangenen Samstag gingen schweizweit wieder 50\'000 meist junge Menschen auf die Strasse. Junge Leute fordern, was ihre Eltern schon vor 30 Jahren skandiert hatten, aber dann rasch vergassen ob all der Annehmlichkeiten, die ein bequemes Auto oder ein Kurztrip nach New York bringen. Ein Umbau der Wirtschaft nach ökologischen Grundsätzen schien zu mühsam und zu teuer. Darum geschah viel zu lange viel zu wenig.
Jeden Tag legen im Durchschnitt gut 1700 Frauen und Männer die Strecke zwischen Zürich und Genf auf dem Luftweg zurück. Es ist die beliebteste unter den innerschweizerischen Flugstrecken, sie trägt den Hauptanteil zur beachtlichen Zahl der Inlandflieger bei: Gemäss Bundesamt für Statistik wird jährlich über 700\'000-mal das Flugzeug für Reisen innerhalb der Landesgrenzen benutzt.
Eigentlich ist es eine Erfolgsstory sondergleichen: Der alte Menschheitstraum von der mühelosen Überwindung von Raum und Zeit ist mit der Fliegerei in Erfüllung gegangen – und nicht nur das. Flugreisen an jeden Winkel der Erde sind für Europäer und Nordamerikaner so billig wie noch nie und auch für immer mehr Asiaten erschwinglich.
Die Airlines sehen sich mit einem neuen Phänomen konfrontiert: Flight Shame - Flugscham. Jahrelang blendeten die meisten Reisenden aus, welche Nebenwirkungen das Fliegen für die Umwelt hat. Doch das ändert sich gerade.
Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz die Flugticketabgabe einführt, um die negativen Auswirkungen des Luftverkehrs auf das Klima zu senken.
Jeden Tag ziehen Tausende Geschäftsleute am Flughafen Zürich ihre Rollkoffer an einer Ausstellung vorbei, mit der das Flughafen-Management seine Anstrengungen im Umweltschutz aufzeigen will.
Umweltschutz-Werbung im Zentrum der Kerosin-Verbrennung? Ein Witz? Natürlich nicht.
Die einen nerven mit Fluglärm, die anderen mit Eingaben gegen die Dauerbeschallung von oben. Im seit 15 Jahren dauernden Streit um die Südanflüge ist die nächste Runde eingeläutet. Diesmal geht es um den Flugplatz Dübendorf.