Neuer Ostanflug weckt Ängste (TZ)
TOBIAS GAFAFER
BERN. Der Fahrplan beim Fluglärmstaatsvertrag mit Deutschland ist ehrgeizig: Bis Ende Jahr will der Bund die Verteilung des Fluglärms in der Schweiz regeln.
TOBIAS GAFAFER
BERN. Der Fahrplan beim Fluglärmstaatsvertrag mit Deutschland ist ehrgeizig: Bis Ende Jahr will der Bund die Verteilung des Fluglärms in der Schweiz regeln.
Die Meinung bei den Fluglärmorganisationen war nach dem sogenannten «Info-Forum» am Montag so, wie sie schon zuvor gewesen war: Die Vereine aus dem Süden, Westen, Norden und Osten lehnen den zwischen Deutschland und der Schweiz ausgehandelten Staatsvertrag ab. Dieser sei «für den Flughafen und gegen die Bevölkerung», heisst es etwa beim Bürgerprotest Fluglärm Ost (BFO).
Seit Bestehen beurteilen der VFSN Konzepte, Betriebsreglemente, Anflugverfahren etc.
Schon drei Mal haben Volksabstimmungen in den letzten Jahren ein JA zur Fluglärmkonzentration und somit ein klares NEIN zu Fluglärmverteilung ergeben.
Andreas Schürer
Die Vereinigung Bürgerprotest Fluglärm Ost (BFO) wehrt sich gegen die vom Flughafen Zürich neu ins Spiel gebrachte Anflugvariante über den Osten. Diese sieht einen gekröpften Anflug der Thur entlang via Bülach auf die Piste 14 vor – den GNA Ost.
Andreas Schürer, Erich Aschwanden
In der Fluglärmdiskussion ist ein neuer Begriff im Spiel: der GNA Ost, der gekröpfte Nordanflug über den Osten.
OLIVER GRAF
Offiziell liegt noch kein Entscheid vor, welches An- und Abflugregime auf dem Flughafen Zürich gelten soll, wenn der zwischen Deutschland und der Schweiz ausgehandelte Staatsvertrag spätestens am 1. Januar 2020 umgesetzt wird.
(sda) «Etwas Besseres kann die Schweiz nicht erreichen.» Mit diesen Worten hatte der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer den Staatsvertrag zum Flugverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland kommentiert.