hard facts 13: Fluglärm im Oberland: Behauptungen und Realität (VFSN)
Das ist die Tatsachenverdrehung des BFO:
In den vergangenen Tagen sind verschiedene Flugblätter zur Abstimmung über die Behördeninitiative „Keine Neu- und Ausbauten von Pisten“ und den Gegenvorschlag in die kantonalen Haushalte verteilt worden. Auf einigen dieser Druckerzeugnisse wird behauptet, für einen allfälligen Pistenausbau würden Steuergelder „verschleudert“.
Zürich – Es ist auf den ersten Blick täuschend echt – das Flugblatt der Fluglärmgegner, das in eine halbe Million Briefkästen geflattert ist. Alles ist da, was normalerweise auf SVP-Plakaten zu sehen ist: der rote Schweif mit weissem Kreuz, das Sünneli und die grossen Lettern. Erst auf den zweiten Blick entpuppt es sich als Plagiat: «SvP» steht für «keine Steuergelder verschwenden für Pistenausbau».
Von Liliane Minor
Zürich – Zwei Vorlagen stehen zur Auswahl: Die erste ist eine von 42 Gemeinden lancierte Behördeninitiative. Sie will dem Regierungsrat im Flughafengesetz vorschreiben, sich gegen Ausund Neubauten von Pisten einzusetzen. Der Kantonsrat unterstützte die Initiative mit 100:64 Stimmen und machte sie damit zu seinem eigenen Beschluss.
Andreas Schürer
Den Zürcher Oberländern wird derzeit besondere Aufmerksamkeit zuteil: Im Abstimmungskampf um die Flughafenvorlagen steht ihr Wohlergehen im Fokus.
Aus der Region um den Flughafen Kloten sind 20\'000 Entschädigungsbegehren von Liegenschaftenbesitzern hängig. Sie verlangen von der Flughafen Zürich AG Geld, weil sie der Meinung sind, ihre Grundstücke hätten durch den Fluglärm an Wert verloren.
Die teuerste aller Varianten, ein JA zur Behördeninitiative, ist auch noch diejenige, die mit Abstand am meisten Menschen belärmt.Dass der Gegenvorschlag auch hier überzeugt ist nicht weiter verwunderlich.
Der VFSN wird sich wie bis anhin für die berechtigten Interessen der Bevölkerung einsetzen und wie gewohnt werden wir auch weiterhin mit überprüfbaren Fakten argumentieren.
Auch die Bevölkerung im Zürcher Oberland wird sich am 27.
Die Zahl stammt aus dem SIL-Bericht: "Betriebsvarianten" vom 8. Dezember 2006. Dort sind die Kosten für alle Varianten nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.
Bei einer Ablehnung der Behördeninitiative könnte die Variante J (Pistenverlängerung) realisiert und damit zehntausende von Menschen von Fluglärm entlastet werden. Die Kosten dafür werden mit 2.487 Milliarden aufgeführt.: