Flughafen: Parlament fordert Planungsstopp (TA)
Der SIL ist für den Flughafen von grosser Bedeutung. Denn er legt fest, wie und wo in Kloten in Zukunft geflogen werden darf und welche Pisten ausgebaut werden könnten.
Der SIL ist für den Flughafen von grosser Bedeutung. Denn er legt fest, wie und wo in Kloten in Zukunft geflogen werden darf und welche Pisten ausgebaut werden könnten.
Unique steht unter Zugzwang: Die Zürcher Regierung will bis Ende Jahr wissen, ob die Flughafenbetreiberin einen Teil ihres Verkehrs nach Dübendorf auszulagern wünscht. Ein Entscheid in dieser Frage ist noch nicht gefallen, wie Unique-Sprecher Marc Rauch auf Anfrage sagt. Unique warte ab, wie der Bund als Eigner das Flugplatzareal Dübendorf künftig nutzen wolle.
Der Regierungsrat präsentierte am Montagmorgen die Empfehlungen der Experten aus Raum-, Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanung sowie aus der Wirtschaft, die sich mit der Zukunft des Flugplatzes Dübendorf nach 2014 auseinandergesetzt haben.
Das war schon aufgrund des Jahres 2007 absehbar. Der Zürcher Regierungsrat ist im Verzug. Er ist gemäss dem vor nur zwei Jahren von ihm selbst formulierten Flughafengesetz verpflichtet, seinen Einfluss auf den Flughafen und den Bund geltend zu machen, um die Überschreitung des Index zu verhindern.
Am 17. Dezember 2007 kam die Eidgenössische Schätzungskommission zum Schluss, dass der 1. Januar 1961 massgeblicher Stichtag für die Unvorhersehbarkeit der Ostanflüge sei.
Solange die Forderungen der süddeutschen Politiker in ihrem Interesse waren und zu Lasten der Schweiz gingen, wurden sie von Deutschland erfüllt. Wird hingegen der Einfluss der süddeutschen Politiker auf den Flughafen Zürich durch Interessen von Gesamtdeutschland beschnitten (wie bei der Abstimmung im Bundestag über die Vereinheitlichung des Luftraums), dann wird ein Sturmlauf veranstaltet. Es scheint so, als sehen sich die süddeutschen Politiker als die „Damen und Herren“, die das Sagen haben auf dem deutschen Lufthansa-HUB in Zürich.