Leserbriefe

Leserbriefe

Der Weg zum sauberen Fliegen (Leserbriefe NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wer zu früh kommt, den bestraft es auch. So etwa, wenn man sich schon heute auf Technologien verlässt, die erst morgen – vielleicht – verfügbar sein werden. Natürlich ist es toll, dass die Arbeiten an solar produziertem CO2-neutralem Treibstoff mit Hochdruck vorangetrieben werden («Fliegen muss sauber werden», NZZ 4. 2. 20). Aber noch weiss niemand, wann, in welchen Mengen und zu welchem Preis dieser Kerosinersatz verfügbar sein wird. Die involvierten Firmen veröffentlichen schöne Bilder und optimistische Statements, aber keine konkreten Resultate.

Die Luftfahrt ist zentral (Leserbriefe NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Doris Leuthard hat in der NZZ vom 14. 12. 18 «alle involvierten Akteure» aufgerufen, zur Stärkung der Schweizer Luftfahrt das Zusammenspiel zu üben. Einen Akteur hat sie nicht angesprochen,   jene Hunderttausende von Menschen, die rund um den Flughafen Zürich unter dem zunehmenden und wegen des gültigen ZFI ungesetzlichen Fluglärm leiden. Sie hat auch die Gesundheitsschäden nicht erwähnt, unter denen vor allem Hunderttausende von Kindern und alten Menschen rund um Kloten leiden. Und sie hat die Umweltschäden nicht erwähnt, die sie als Umweltministerin eigentlich hätte verhindern müssen.

Tiefere Gebühren am Flughafen Zürich (Leserbrief NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Werner Enz schreibt in der Ausgabe vom 13. 11. 18 unter dem Titel «Mit Augenmass zu tieferen Gebühren» über die Schwierigkeit für den Flughafen, die richtigen Gebühren zu erheben. Auch in der Hochpreisinsel Schweiz wird der Ruf nach tieferen Preisen immer lauter.   Gleichzeitig schreit die Flughafen Zürich AG nach mehr Einnahmen, um die enormen Infrastrukturausgaben der Zukunft finanzieren zu können. Dabei helfen ihr die gegenwärtigen Zinssätze auf ihren Kapitalvorräten nicht wirklich.

«Die Schweiz fliegt planlos in die Zukunft» (Leserbriefe NZZaS)

Publiziert von VFSNinfo am
Unser Wohlstand stehe auf dem Spiel, heisst es im Artikel. Man könnte meinen, die gesamte Volkswirtschaft sei abhängig vom stetig wachsenden Luftverkehr. Als ob die erwähnten 20\'000 Studierenden täglich mit dem Flugzeug zur ETH gelangten oder unsere Exportleistungen nur per Flugzeug ihre Destinationen erreichten.

Staus im EU-Luftraum (Leserbriefe NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Man kann die Infrastruktur für die Fliegerei endlos weiter ausbauen – wenn man sich einen Deut darum schert, in welcher Welt unsere Enkel und Urenkel leben werden. Die «Rezepte gegen die Staus im EU-Luftraum» von Werner Enz (NZZ 23. 8. 18) werden aber auch  abgesehen von ökologischen Bedenken nicht funktionieren. Dumpingangebote der Billig-Airlines heizen die Nachfrage dermassen an, dass ein gleich rascher Ausbau der Infrastruktur gar nicht möglich ist.

Ungehörte Fluglärmproteste (Leserbrief NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Vertreter des Flughafens wunderten sich kürzlich, warum sich nicht mehr Betroffene gegen den Fluglärm wehren. In der Tat sind es nur noch wenige, die den Nerv haben und sich die Zeit nehmen, um sich mit Hunderten von Leserbriefen und ebenso vielen persönlichen Briefen an massgebende Politiker gegen die seit über 14 Jahren herrschenden unwürdigen Zustände zu wehren.   Die einst friedlichen Grossdemos mit jeweils um die 10 000 Protestierenden in Zürich, Bern und Kloten wurden von den Angesprochenen nicht gewürdigt. (Meine vielfältige Kritik brauche ich hier nicht zu wiederholen.

Toleranz für Südstarts? (Leserbriefe NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Über die Felder meiner Grosseltern sind im Frühjahr noch die Gutsbesitzer geritten, wenn sie eine Hetzjagd angesetzt hatten. Die Bauern mussten tolerant sein und durften im besten Fall noch als Treiber etwas Kleingeld verdienen.  Ist das heute, hundert Jahre später, am Zürcher Flughafen anders? Der mehrheitlich von der Deutschen Lufthansa mit ihren Schweizer Töchtern gesteuerte Luftverkehr über der Grossregion Zürich will seinen Geschäftsbetrieb ausweiten, und Werner Enz verlangt in der NZZ vom 3.

Seilziehen um den Flughafen Zürich (Leserbriefe NZZ)

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Was gibt es Weltfremderes als die Auffassung, Lärmschutz nach 22 Uhr sei weltfremd?   Dieser Realitätsverlust ist aber nicht wettzumachen, solange die Flughafenlobby über das Hauptproblem nicht diskutieren will oder es gar nicht einmal wahrnimmt: Der Standort Kloten ist für einen internationalen Hub ungeeignet. Daher werden auch in Zukunft alle roten Linien überschritten und alle Zusicherungen missachtet werden müssen. Ein Kollisionskurs.
Conrad Weinmann, Zürich

Gemäss Andreas Schürer wird bei Flughafendiskussionen der Fluglärm zu sehr und die Wirtschaft zu wenig gewichtet.

«Das schlägt dem Fass den Boden aus» (Leserbriefe ZSZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Die kritiklos euphorische Unterstützung des Flughafens durch das Komitee Weltoffenes Zürich ist seit Jahren bekannt, und seine Wünsche betreffend den weiteren Ausbau des Flughafens erstaunen nicht.

Dass dieses Komitee nun aber ganz ungeniert verlangt ein Volksentscheid sei einfach zu streichen, schlägt dem Fass den Boden aus. Zur Erinnerung: 2007 kam die Volksabstimmung «Für eine realistische Flughafenpolitik» zur Abstimmung; sie verlangte eine Plafonierung der Flugbewegungen. Das wollte der Kanton Zürich mit allen Mitteln verhindern.

«Dem Süden krass in den Rücken gefallen» (Leserbriefe ZSZ)

Publiziert von VFSNinfo am
Aus den kürzlich veröffentlichten Interviews mit dem seit wenigen Tagen pensionierten Skyguide-Chef Daniel Weder kann man vermuten, dass er ein guter Vorgesetzter für seine Mitarbeiter war und ihnen, wenn nötig, den Rücken stärkte.   Ganz anders und dem Zeitgeist des Flughafens und seiner Lobby entsprechend, fällt Weder den Fluglärmgeplagten mit seinen Aussagen und Ideen krass in den Rücken.

Ich gönne ihm den Ruhestand an einem ruhigen Ort. Es ist ganz und gar nicht unsympathisch und diesbezüglich geradezu etwas menschlich von Weder, dass er sich auf seine Lina – den Maulesel – freut.