Juli 2011
Hoffnung auf vertragliche Lösung für Eckwerte bis Ende 2011
Lärm ums Landen (Handelszeitung)
Christoph Franz reiste für einmal im Kanzlerjet. Angela Merkel hatte den Lufthansa-Chef an Bord geholt, um sie auf ihrem Afrika-Trip letzte Woche zu begleiten. Der frühere Swiss-Sanierer findet sich auf neuem Terrain rasch zurecht. Er weiss Brücken zu schlagen und sich zu vernetzen.
Ein 30 Jahre alter Konflikt (Handelszeitung)
Der Fluglärmstreit zwischen der Schweiz und Deutschland ist ein bald 30-jähriger Disput, der seit dem Jahr 2000 auf höchster Politebene ausgetragen wird. Kern ist der Lärm, den die Flugzeuge bei ihrem Landeanflug auf Zürich über Süddeutschland machen. Ab 1984 galt eine Verwaltungsvereinbarung, wonach die Pisten 14 und 16 (siehe Grafik) ausgewogen genutzt werden sollten was so nie geschah. 2000 kündigte Deutschland deshalb das Abkommen und setzte der Schweiz ein Ultimatum zur Lösung.
«Wir planen am Flughafen Module für Gesundheit und Schönheit» (TA)
Trotz Widerstand gegen den Fluglärm setzt Flughafen-Chef Thomas Kern mit dem Dienstleistungszentrum Circle klar auf die Karte Ausbau. Ein Volks-Ja zum Pistenbaustopp wäre für ihn «ein ganz schlechtes Signal».
Herr Kern, mit dem Projekt Circle wird das Fluggeschäft in Kloten definitiv zur Nebensache. Freut Sie das als früheren Detailhändler?
Da liegen Sie absolut falsch. Mich freut, dass der Flughafen Zürich heute die bedeutendste Verkehrsdrehscheibe der Schweiz ist und das auch bleiben will.
Enttäuschung über neues Taxiregime am Flughafen Zürich (IHK)
Unangemessen und für die grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen kontraproduktiv, so bewertet die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg das neue Regime für ausländische Taxis am Flughafen Zürich, wie es vom schweizerischen Bundesamt für Verkehr jetzt veröffentlicht wurde.
Danach sollen deutsche und österreichische Taxis, gestützt auf das Freizügigkeitsabkommen, nunmehr während 90 Tagen im Kalenderjahr Fahrgäste an den Flughafen Zürich bringen und von dort – auf Bestellung – abholen dürfen. Nach Ablauf von 90 Tagen bleibe allein das Bringen erlaubt, nicht jedoch das Abholen.
Zürcher Politiker fordern Härte im Fluglärmstreit (NZZ)
FDP-, SVP-, CVP- und EVP-Vertreter verlangen Retorsionsmassnahmen gegen Deutschland
Deutscher Schulterschluss gegen Zürcher Fluglärm (NZZ)
Stuttgart und Berlin wollen noch in diesem Jahr eine Reduktion der Anflüge erzwingen
Baden-Württemberg will weniger Anflüge (NZZ)
Forderung an Bundesregierung
Schweiz-Deutschland: «Die Stimmung hat sich geändert» (Badische Zeitung)
BZ-INTERVIEW mit der Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey über das Verhältnis zum Nachbarn Deutschland.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Schweiz war in den vergangenen Jahren nicht besonders gut. Dafür verantwortlich war auch der Streit über die Lärmbelastung durch den Flughafen Zürich. Franz Schmider sprach darüber mit der Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Schweiz war in den vergangenen Jahren nicht besonders gut. Dafür verantwortlich war auch der Streit über die Lärmbelastung durch den Flughafen Zürich. Franz Schmider sprach darüber mit der Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey.
BZ: Vor wenigen Jahren noch gab es in Schweizer Zeitungen noch Schlagzeilen wie "Neuer Ärger mit den Deutschen". Solche Sätze lesen wir nicht mehr.