Dringend gesucht: Naturpark mit Fluglärm im Schwarzwald - Teil 4 (VFSN)
Dem ist nicht so:
VON ARTHUR RUTISHAUSER
Das einstige Problemkind Swiss eilt seit zwei Jahren von Erfolg zu Erfolg. Gewinnsteigerungen und Streckenausbau sind normal geworden.
Von René Donzé
Zürich/Winterthur. _ Paris, Barcelona oder Berlin: Die Reiseziele von Zürcher Mittelschulklassen für ihre Projekt- und Arbeitswochen sind in der Regel per Zug über Nacht erreichbar. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Schüler und Lehrpersonen solche Destinationen mit dem Flugzeug ansteuern.
Die amerikanische Pilotengewerkschaften haben bei der Flugaufsichtsbehörde FAA eine Beschwerde gegen American Airlines und US Airways eingelegt. Sie beklagen, die Sicherheit der Fluggäste sei in Gefahr, weil die Piloten beim Treibstoff sparen müssten. American Airlines (AA) habe die Piloten darauf hingewiesen, dass genau beobachtet werde, wieviel Kerosin sie für jeden Flug einplanten.
Die Parallelen zum Unglücksfall in Spanien sind auffällig: Auch in Zürich wurden bereits vor dem Start an der MD-88 Unregelmässigkeiten an einem der beiden Triebwerke festgestellt. Das Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Onur Air wurde in der Folge zum Standplatz zurückgestossen. Wenig später schienen beide Getriebe zu funktionieren, das Flugzeug rollte zur Startbahn und erhielt die Starterlaubnis.
Hunderte Hausbesitzer erhalten eine Entschädigung, weil ihre Liegenschaften wegen des Fluglärms weniger wert sind. Insgesamt schätzt Unique die Summe aller Fluglärmentschädigungen auf knapp 760 Millionen Franken (TA von gestern). Allein für die Stadt Opfikon wird mit Zahlungen von fast 320 Millionen Franken gerechnet.
Nach Pilotfällen vor dem Bundesgericht sei dies eine erste zuverlässige Schätzung, schreibt Unique in einer Mitteilung vom Mittwoch. Dennoch gibt sich die Flughafenbetreiberin zurückhaltend.
Die Airline-Manager sind besorgt. In den vergangenen zwei Jahren haben sie die Sitzkapazitäten stark ausbaut. Im Zuge der wirtschaftlichen Abkühlung bleiben nun aber die Kunden aus. Der Weltflugverband Iata meldete Anfang August ein Angebotswachstum von 5,5 Prozent. Ihm steht ein Nachfragewachstum von nur 3,8 Prozent gegenüber. Mit anderen Worten: Sitze bleiben unbesetzt, die Flieger sind nur halb gefüllt.
Von Stefan Häne
Kaum hat Raymond Cron, Direktor des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl), seinen Wechsel zu Samih Sawiris’ Hotelgruppe Orascom bekannt gemacht, schiessen die Spekulationen ins Kraut. Nationalrat Urs Hany sagt, auf diesen Schritt habe nichts hingedeutet. Der CVP-Politiker vermutet, Cron habe bei Moritz Leuenberger keinen Rückhalt mehr genossen.