zu den neuesten Flugverkehrszahlen von Unique
Die neuen Verkehrszahlen von Unique bestätigen den seit 6 Jahren feststellbaren Trend. Die Anzahl der Flugbewegungen gehen laufend zurück und die Passagierzahlen steigen. Auffallend ist die weit überproportionale Zunahme der Umsteigepassagiere.
Die Passagierzahlen im Oktober 2006 sind gegenüber dem Oktober 2005 und der vergleichbaren Vorjahresperiode angestiegen. Vergleicht man jedoch die einzelnen Passagiergruppen, ist ein für die betroffene Bevölkerung besorgniserregende Entwicklung festzustellen. Während die Lokal Passagiere, d.h. die Passagiere die in Zürich resp. der Schweiz bleiben oder von da aus abfliegen, im Oktober 2006 um 2.4% zugenommen haben, ist der Anteil der Transfer Passagiere, die nur umsteigen und damit keinen adäquaten Mehrwert für die Schweizer Wirtschaft liefern, um 23% angestiegen. Die Transitpassagiere (verlassen das Flugzeug zum Umsteigen nicht) haben gar um 84.7% zugenommen.
Interessant ist auch die Entwicklung der Flugbewegungen. Während der Verkehr „Linie & Charter“ im Vergleichsmonat Oktober um 4.9% abgenommen hat, ist die Kategorie „General Aviation & übrige“ (Privatflugverkehr) um 7.6%, auf 34\'691 [*] (Jan. bis Okt.) gewachsen. Hält dieser Trend an, und davon ist auszugehen, dürfte bald jede 5. Flugbewegung durch ein Privatflugzeug verursacht werden. Befördert werden bei Privatflügen durchschnittlich 1,3 Passagiere pro Flug. (Linien- oder Charterflug im Oktober 2006 durchschnittlich 93.9 Passagiere)
Swiss und vor allem Unique unternehmen weiterhin grosse Anstrengungen, um vorhandene Überkapazitäten durch Transfer- & Transit Passagiere besser auszulasten. Das aktuellste Beispiel ist das neue Drehkreuz der Billigfluglinie Air Berlin in Zürich für die Kanarischen Inseln, mit Zubringern aus Frankfurt, Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Wien.
Ob der Wirtschaftsstandort Zürich wirklich leiden würde bei einer Begrenzung dieser Art von Wachstum?
Flugschneise Süd - NEIN
Kontakt:
Thomas Morf
praesident@vfsn.ch
Medienmitteilung als PDF (28 kB)
[*] Die Anzahl Flugbbewegungen (34\'691) und deren prozentualen Zuwachs haben wir versehentlich mit der Anzahl Passagiere (44\'422) verwechselt.
Wir bedauern dieses Missverständnis und entschuldigen uns in aller Form dafür .