Leserbriefe zum Interview: «In Gesprächen die fixen Sperrzeilen lockern»

Publiziert von VFSNinfo am

Leserbriefe zum Interview mit Rita Fuhrer: «In Gesprächen die fixen Sperrzeilen lockern» (ZOL, 12.04.06 und ZSZ, 13.04.06)


Rita Fuhrer - eine weitere Marionette
(ZOL, 24.04.06)

Viele Lärmgeplagte sind enttäuscht. Nachdem Frau Rita Fuhrer sich letztes Jahr mutig einer Versammlung gegen die Süd /Ostanflüge in Fällanden vor mehreren hundert Personen gestellt hatte, keimte noch etwas Hoffnung. Spätestens jetzt wissen aber auch die letzten Optimisten, dass zahlreiche Politiker eben nicht die Interessen der Bevölkerung vertreten, sondern die ureigenen.

 

Wir haben zur Kenntnis genommen, dass sich Frau Fuhrer als weitere Marionette im Zirkus für ein weltoffenes Zürich zur Verfügung stellt. Es zeigt auch auf, wie sich die Geschichte stets im gleichen Rahmen wiederholt. Man muss geschaffene Tatsachen einfach möglichst lange pflegen, und das Volk passt sich automatisch an. In den siebziger Jahren nützten sämtliche Aufstände der leidtragenden Bevölkerung entlang der Westtangente nichts. Die Rosengartenstrasse und mit ihr Hunderte von Wohnungen wurden derart abgewertet, dass heute nur noch eine bestimmte Schicht sich dort aufhalten kann. Man schüttelt zwar heute weitherum den Kopf, wie man in Zürich alle Autobahnanschlüsse mitten in die Stadt führen konnte, doch das ist nun einfach so.

Mit dem Flughafen wird das gleiche passieren. Wer in 30 Jahren zum Beispiel noch in Gockhausen oder Schwamendingen wohnt, ist selber schuld oder lärmunempfindlich. Ob Probleme allerdings so bewältigt werden können, ist heute ein noch wenig erforschtes Gebiet. Man kann ja nicht behaupten, dass gewisse Symptome wie hohe Selbstmordraten, stark wachsende Zunahmen von lästigen Allergien oder Depressionen in weiten Bevölkerungskreisen solchen kurzsichtigen Entwicklungen zuzuschreiben sind. Das Schlimmste aber ist, wir könne

Demokratie und Flughafenplanung (Per Mail an RR Rita Fuhrer, 25.04.06)

Sehr geehrte Frau Regierungsrätin 
Sie machen Ihren Job wirklich sehr gut! Wenn Sie die Raumplanung auch im Griff haben, kann der Flughafen endlich aufatmen. Dann ist die kantonale Planung endgültig ausgehebelt  und der SIL kann ungehindert angewendet werden. Die lästige Plafonierungs-Initiative hat keine Gültigkeit mehr und Sie können, wie immer, strahlend kommunizieren, der Bund habe eben übergeordnetes Recht.
Zum Dank werden Sie zur Bundesrätin gewählt werden. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Karriere-Planung und Ihrem zeitgemässen Umgang mit den Demokratie-Regeln !
Mit freundlichen Grüssen  
Richard Zaugg   8708 Männedorf

PS  heute ist der internationale Tag gegen den Lärm.