Kein Baum kann in den Himmel wachsen, ohne zu riskieren beim nächsten Sturm zu knicken. Der Flughafen hat seine tolerierbare Grösse schon im Jahr 2000 massiv überschritten. Das Argument Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze ist verlogen. Am Flughafen werden fortlaufend Arbeitsplätze abgebaut, Arbeitszeiten nach oben angepasst und Löhne beim Flughafenpersonal reduziert. Im Weiteren ist äusserst unsicher, ob die Swiss längerfristig in der aktuellen Grösse existieren kann. Gefragt ist qualitatives und nicht quantitatives Wachstum - eines, das nicht mit Steuer- und Pensionskassengeldern der Bürger die stark defizitäre Flugindustrie bezahlt, um Billigflüge zu ermöglichen. Nur eine qualitativ hochwertige Wohnzone um den Zürichsee garantiert qualitatives Wachstum. Der Flughafen wird momentan, entgegen den Aussagen der Regierung, gegen die
Bevölkerung betrieben. Die Demokratiewird mit illegalem Notrecht ausgehebelt, Entscheide vertrödelt. Dies wird langfristig äusserst negative Folgen auf die Akzeptanz der Regierung und für den Kanton Zürich haben. Der Himmel über dem Zürichsee ist konstant mit weissen «Zierstreifen» bedeckt. Die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung werden schon heute, in der Region des Flughafens täglich, überschritten. Dies hat Folgen für alle in dieser Region lebenden Menschen. Der Lärm nimmt, auch tagsüber, konstant zu (dies belegen die Messstationen), und es gibt schon heute kaum noch fluglärmfreie Minuten. So kann und darf es nicht weitergehen. Auch wenn der Lärm für einige noch akzeptierbar scheint, dass hier die Demokratie mit Füssen getreten wird, kann niemand tolerieren. Es gibt daher nur ein Ja zur Flughafeninitiative. Der Gegenvorschlag der Regierung enthält keinen einzigen konkret messbaren Faktor. Er ist ein zahnloser Gummitiger. Die dicht besiedelte und so schon stark belastete Region Zürichsee darf nicht zur neuen Anflugschneise verkommen. Der einzig richtige Entscheid der Regierung wäre, die Südanflüge auf spätestens Ende 2006 defi