Turnusgemäss ist Moritz Leuenberger zum Bundespräsidenten 2006 gewählt worden. Das schlechte Wahlresultat spricht für sich. Ob dieser „Denkzettel“ den neuen Bundespräsidenten zum (nach)denken und handeln, oder nur zu neuen philosophischen Höhenflügen animieren wird, bleibt abzuwarten.
Die vereinigte Bundesversammlung hat Moritz Leuenberger mit 159 Stimmen, dem schlechtesten Resultat seit 1991 zum Bundespräsidenten 2006 gewählt. Ungeachtet parteipolitischer Querelen zeigt dieses Resultat, dass die Leistungsbilanz und das Engagement von Bundesrat Moritz Leuenberger auch in Bern Unzufriedenheit erweckt.
Die Zürcher Bevölkerung zeigt genauso wenig Begeisterung für „ihren“ Bundespräsidenten. Die 300 Gratisbillette für den Empfang in Zürich fanden jedenfalls keinen reissenden Absatz.
Wer kein einziges Mal wagt an einer öffentlichen Veranstaltung in der Süd- der Ostanflugschneise oder in Schwamendingen, Dübendorf etc. den Opfern seiner verfehlten Luftverkehrspolitik gegenüberzutreten, kann auch als Bundespräsident keinen warmen Empfang erwarten.
Moritz Leuenberger hat es nicht verdient, dass wir ihm durch unsere Anwesenheit bei seinem Empfang Beachtung schenken. Denn so hat er keine Chance, sich wieder einmal als bemitleidenswerter Märtyrer in Szene zu setzen.
Der Vorstand