Ein Entscheid der Politik
Den neuen An- und Abflugrouten für den Flughafen Zürich liegt ein politischer Entscheid zugrunde. Die Schweiz und Deutschland haben im Sommer 2003 vereinbart, die beiden grössten Warteräume im Zürcher Luftraum von Deutschland in die Schweiz zu verlegen. Diese Verlegung hatte zur Folge, dass die Luftraumstruktur angepasst und sämtliche An- und Abflugrouten für den Flughafen Zürich neu gestaltet werden mussten.
Rolle der skyguide
Im Auftrag des Bundes hat skyguide eine völlig neue Luftraumstruktur mit neuen Warteräumen und neuen An- und Abflugrouten entworfen. Massgeblich mitgeholfen bei der Umsetzung haben auch Unique, Luftwaffe, Swiss, Aeroclub Zürich und die General Aviation. Die neue Struktur wurde vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), der Regulatorbehörde, begutachtet und akzeptiert. Die Veränderungen sind sehr umfassend und erfordern Umschulungen seitens der PilotInnen und FlugverkehrsleiterInnen.
Verschiebung von Warteräumen
Die dritte Etappe der so genannten deutschen Durchführungsverordnung (DVO 3) sieht vor, dass am 14. April die zwei wichtigsten Warteräume im Luftraum um Zürich (EKRIT und SAFFA), die teilweise über deutschem Gebiet liegen, in die Schweiz verschoben werden. Die beiden Warteräume werden durch die Holdings GIPOL und AMIKI ersetzt, die im Gebiet Gipf-Oberfrick resp. Amlikon liegen.
Auswirkungen für Sichtflugverkehr
Die Neugestaltung des Luftraums bringt grössere Veränderungen und hat erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr nach Sichtflugregeln. (Skyguide, 12.04.05)
Weitere Informationen:
- Die neuen An- und Abflugrouten von Zürich: Faktenblatt (PDF)
- Information für VFR-PilotInnen (PDF Flyer)
- Alles wird neu im Luftraum um Zürich
- Nachrichten für Luftfahrer, Teil I
- Durchführungsverordung zur Luftverkehrs-Ordnung DFS (PDF)
- Luftfahrtinformationsdienst für Piloten (AIS)
Graphiken:
- Abflugrouten (1,892 MB)
- Anflugrouten (2,233 MB)
- Übersicht Operational Concept (229 KB)
- Ausschnitt ICAO Karte (308 KB)