Neue Luftraumstruktur im Raum Zürich (Skyguide)

Publiziert von VFSNinfo am
Ab 14. April 2005 gilt im Raum Zürich (LSZH) eine neue Luftraumstruktur mit neuen Warteräumen und neuen An- und Abflugrouten. Dabei handelt es sich um die bislang grösste Änderung im Schweizer Luftraum. Skyguide setzte bedeutende Mittel ein, um dem politischen Auftrag Folge zu leisten.

Ein Entscheid der Politik
Den neuen An- und Abflugrouten für den Flughafen Zürich liegt ein politischer Entscheid zugrunde. Die Schweiz und Deutschland haben im Sommer 2003 vereinbart, die beiden grössten Warteräume im Zürcher Luftraum von Deutschland in die Schweiz zu verlegen. Diese Verlegung hatte zur Folge, dass die Luftraumstruktur angepasst und sämtliche An- und Abflugrouten für den Flughafen Zürich neu gestaltet werden mussten.

Rolle der skyguide
Im Auftrag des Bundes hat skyguide eine völlig neue Luftraumstruktur mit neuen Warteräumen und neuen An- und Abflugrouten entworfen. Massgeblich mitgeholfen bei der Umsetzung haben auch Unique, Luftwaffe, Swiss, Aeroclub Zürich und die General Aviation. Die neue Struktur wurde vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), der Regulatorbehörde, begutachtet und akzeptiert. Die Veränderungen sind sehr umfassend und erfordern Umschulungen seitens der PilotInnen und FlugverkehrsleiterInnen.

Verschiebung von Warteräumen
Die dritte Etappe der so genannten deutschen Durchführungsverordnung (DVO 3) sieht vor, dass am 14. April die zwei wichtigsten Warteräume im Luftraum um Zürich (EKRIT und SAFFA), die teilweise über deutschem Gebiet liegen, in die Schweiz verschoben werden. Die beiden Warteräume werden durch die Holdings GIPOL und AMIKI ersetzt, die im Gebiet Gipf-Oberfrick resp. Amlikon liegen.

Auswirkungen für Sichtflugverkehr
Die Neugestaltung des Luftraums bringt grössere Veränderungen und hat erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr nach Sichtflugregeln. (Skyguide, 12.04.05)

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