Studie: Neues Flugregime hat Milliardenverluste zur Folge (SgFl)

Publiziert von VFSNinfo am

Stiftung gegen Fluglärm legt umfassende Studie vor

Wertverlust der Immobilien über CHF 15 Mia. – Zu erwartende Steuerausfälle von über CHF 100 Mio. jährlich – Hohe Rückforderungen der Banken zu erwarten.

Bei den öffentlichen und privaten Eigentümern von Immobilien rund um den Flughafen Zürich-Kloten sind seit Einführung des neuen Flugregimes Verluste von über CHF 15 Mia. zu erwarten. Dies wird im Kanton Zürich zu Steuerausfällen von über CHF 100 Mio. führen und bei den Kredit gebenden Banken hohe Rückforderungen an die Immobilieneigentümer auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Strittmatter Partner AG, St. Gallen, die im Auftrag der Stiftung gegen den Fluglärm, Zumikon/ZH, erstellt wurde.

Medienmitteilung zur Studie: hier klicken (PDF)
Gesamte Studie: hier klicken (PDF, 5MB)


Medienberichte:

Tele Züri vom 20.10.2004:

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Schweiz Aktuell vom 20.10.2004:
Häuser verlieren an Wert

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Presse:
Milliarden weg wegen Südanflügen (TA, 21.10.2004)

Milliarden-Abschreibung wegen Südanflügen (NZZ, 21.10.2004)

Neuer Fluglärm könnte kosten (Aargauer Zeitung, 21.10.2004)

Immobilien in der Südanflugschneise haben massiv an Wert verloren (CASH-Online, 20.10.2004)


Auszug aus der Medienmitteilung:

Folgerungen aus der Studie

1) Der durch die neuen Flugregime verursachte volkswirtschaftliche Wertverlust von CHF 15 Mrd. darf nicht länger ein Tabuthema sein, zumal dieser Wertverlust nur einen Teil des Schadens durch die Ostanflüge enthält. Der Gesamtschaden durch das neue Flugregime wird also noch grösser sein. Diese sich abzeichnende Vernichtung von Volksvermögen ist einmalig und zu vermeiden.

2) In den Steuerausfällen der öffentlichen Hand von jährlich CHF 100 Mio. sind zu erwartende Wegzüge steuerkräftiger Personen in andere Kantone oder ins Ausland und die ebenfalls zu erwartende verschlechterte Steuermoral nicht berücksichtigt. Solche Steuereinbussen sind ebenfalls ein volkswirtschaftlicher Schaden. Szenarien, welche diese Soft- Factors untersuchen, sind heute zu entwickeln und nicht erst wenn es zu spät ist.

3) Angesichts des Riesenschadens stehen die Verursacher vor der Wahl, den Schaden voll zu ersetzen oder Alternativen zu finden, welche den volkswirtschaftlichen Schaden im Interesse des Flughafens und der Bevölkerung drastisch verkleinern.

4) Volkswirtschaftliche Überlegungen legen nahe, Flugrouten über wenig besiedeltem Gebiet festzulegen. Damit kann volkswirtschaftlicher Schaden auch bei voller Entschädigung reduziert werden.

5) Neben den volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Flugrouten sind die sozioökonomischen Auswirkungen des neuen Flugregimes auf dicht besiedelte und stark gebeutelte Gebiete wie Schwamendingen jetzt zu untersuchen und nicht erst, wenn es zu spät ist. Neben den quantifizierbaren volkswirtschaftlichen Schäden von Flugrouten gibt es nicht quantifizierbare negative volkswirtschaftliche und sozioökonomische Entwicklungen, die es rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden gilt.

Medienmitteilung zur Studie: hier klicken (PDF)
Gesamte Studie: hier klicken (PDF, 5MB)