Am 10. Juni 2006 findet in verschiedenen Ländern, Städten und Flughäfen ein Europäischer Aktionstag gegen den überbordenden Flugverkehr statt. Von Aberdeen im Norden bis Athen im Süden wehren sich weitsichtige Bürgerinnen und Bürger, belärmte Anwohnerinnen und Anwohner und flugverkehrskritische Organisationen gegen den Ausbau der Flughäfen und gegen Nachtflüge. Mit Demonstrationen, Flugblättern, Petitionen, Mails und Briefen an Politikerinnen und Politiker und mittels Medieninformationen fordern alle gemeinsam: Weniger Lärm, weniger Luftverschmutzung und den Einbezug des Flugverkehrs in die Klimaschutzpolitik.
Der Schweizerische Schutzverband gegen Flugemissionen SSF unterstützt die Forderungen des europäischen Aktionstags und freut sich über den Länder übergreifenden Widerstand gegen Flughafenausbauten und Nachtflüge.
Auch der VFSN schliesst sich diesen Forderungen an und fordert anlässlich des Europäischen Aktionstages vom 10. Juni:
- keine neuen Flugstrassen, vor allem dort nicht, wo diese in der Raumplanung nicht vorgesehen sind,
- sofortiger Stopp der Südanflüge,
- keine weitere Zunahme der Südstarts,
- möglichst wenig Menschen schädigen,
- das Einhalten gültiger Gesetze,
- eine Nachtflugsperre, welche sich nach den gesundheitlichen Bedürfnissen der Bevölkerung richtet,
- Zug statt Flug vorerst für Strecken bis 500 km, längerfristig bis 1000 km,
- maximal 250\'000 Flugbewegungen und 9 Stunden Nachtruhe für den Flughafen Zürich, wie es die Flughafeninitiative verlangt.