Liebe Mitglieder
Die Medien predigen es uns bei jeder Gelegenheit: Der Widerstand hat nachgelassen, die Schneiser haben sich mit dem Fluglärm abgefunden. Reines Wunschdenken, noch selten wurden so viele Leserbriefe wie letzten Monat geschrieben, die Besucher auf der VFSN-Home-Page nahmen im Vergleich zum letzten Jahr um fast 60% zu, der VFSN ging mit einer Aktion in Bern in die Offensive - und die REKO INUM setzt ihr unwürdiges Spiel fort. Die wichtigsten Ereignisse des Monats Juni im Rückblick:Die wichtigsten News:
Die Medien predigen es uns bei jeder Gelegenheit: Der Widerstand hat nachgelassen, die Schneiser haben sich mit dem Fluglärm abgefunden. Reines Wunschdenken, noch selten wurden so viele Leserbriefe wie letzten Monat geschrieben, die Besucher auf der VFSN-Home-Page nahmen im Vergleich zum letzten Jahr um fast 60% zu, der VFSN ging mit einer Aktion in Bern in die Offensive - und die REKO INUM setzt ihr unwürdiges Spiel fort. Die wichtigsten Ereignisse des Monats Juni im Rückblick:Die wichtigsten News:
- Um sich gegen den Fluglärm zu wehren absolvierte schon manch ein Schneiser einen "Zusatzlehrgang" in den Fachbereichen Lärm, Recht, Flugsicherheit, usw. Jetzt gehen sie auch noch unter die "Schriftsteller": Das Schneiserbuch "Geplagt und enteignet" erscheint im August.
- Wunschdenken I: Die NZZ glaubt eine steigende Tendenz der Flugbewegungen festzustellen.Die Bewegungen nehmen seit 2000 ab, dieses Jahr bis jetzt sogar um über 4%. Rätselhaft wo die NZZ da eine steigende Tendenz sieht. Diese falsche Behauptung wurde sofort per Leserbrief richtig gestellt.
- Wunschdenken II: Frau Fuhrer behauptet, wir würden mit dem Bauch abstimmen. Das wäre schön für sie, denn "Bauchabstimmer" kann man leicht über den Tisch ziehen. Diese Unterstellung wird von einer ganzen Reihe von Leserbriefen widerlegt: «Ein Riesenmumpitz, den Frau Fuhrer da von sich gibt» (Leserbriefe TA)
- Nach dem Verkauf der Swiss gehören über 60% der in Zürich Kloten verkehrenden Flugzeuge einer deutschen Firma. Von Lärmexport also keine Spur. Beim Verkauf der Swiss wurde einmal mehr viel versprochen und offensichtlich einmal mehr extrem schlecht verhandelt. Als Gegenleistung für diesen "deutschen Reserve-Hub" auf Schweizer Boden sollten die Verhandlungen über eine Lockerung der DVO wieder aufgenommen werden und innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Was daraus geworden ist: Deutschland stellt sich taub (Sonntagszeitung)
- Kein Wunschdenken: Dank der neunen Navigationstechnik P-RANV sieht die NZZ "Neue Anflugtechniken in Reichweite". In einem Kommentar von Thomas Morf wird einiges richtig gestellt: Die Schweiz würde beim Einführen des GNA per P-RNAV keine weltweite Pioniertat vollbringen, nein, sie hinkt selbst in Europa der Entwicklung hinterher, viele andere Staaten sind schon weiter...
- Wunschdenken III: Unter den Wolken muss die Freiheit grenzenlos sein. Schon letzten Monat erkannte Bundesrat Leuenberger anlässlich des Luftfahrtkongresses: Unter den Wolken kann die Freiheit nicht grenzenlos sein (UVEK) Zum Thema Luftfahrtkongresses erschienen eine ganze Reihe von Leserbriefen: "Zur Zukunft des Flughafens" (NZZ)
Ein weiter Leserbrief mit der gleichen Stossrichtung: "Keine grenzenlose Freiheit für Flieger" (ZSZ)
- Wunschdenken IV: Zürich hat das Zeug zum Super-Hub. Ein Professor preist die Vorteile des Hubs - ganz im Gegensatz zu früheren Äusserungen. Auch hier haben Leserbriefschreiber sofort gekontert: "Hubstrategie für Zürcher Flughafen?" (NZZ)
- Und noch ein Gegenvorschlag zur Plafonierungsinitiative: Er fordert 320\'000 Bewegungen und 8 Stunden Nachtruhe: 70\'000 Flüge für die Wirtschaft (Glattaler)
- Das "Weltoffene Zürich" kämpft nach wie vor verzweifelt gegen die Plafonierungsinitiative. Wo Argumente fehlen, müssen dumme Parolen wie "Wer nicht fliegt wird überflügelt" her. Paul Petermann stellt dem "weltoffenen Zürich" ein Reihe sehr unbequemer Fragen. Die, welche eine Überraschung, bisher unbeantwortet blieben...
Vielleicht müsste man einfach mal nachfragen? kontakt@weltoffenes-zuerich.ch
- Überraschend tauchten am 21. Juni um 16:57 die Schneiser auf dem Bundesplatz auf und errichteten ein Camp. Sie wollten auf dem Bundesplatz eine Nacht ohne Angst verbringen und die Parlamentarier bei einem Risottoessen auf ihre Probleme aufmerksam machen.
- Wunschdenken V: Heile Welt in der Südschneise. Dies anlässlich der Bundesratsreise vorzuspielen verlangen diverse Behördenvertreter. Wir betrachten es hingegen als unsere Bürgerpflicht den Bundesrat, mit allem Anstand, auf die gravierenden Missstände in der Südschneise hinzuweisen. Sonst wird die Demokratie zur Alibiübung. Kommen auch sie zum Treffen mit dem Bundesrat
- Wunschdenken VI: Wir leben in einem Rechtsstaat. Dass dies nicht mehr der Fall ist, zeigt unser "Historiker" Urban Scherer mit seinem Beitrag: Eine unglaubliche Geschichte - Chronologie der Südanflüge.
Sollten Sie an Motivationsproblemen leiden gegen die Südanflüge zu kämpfen, einen Leserbrief in dieser Sache zu schreiben oder an einen VFSN-Anlass zu kommen: Lesen sie diese wirklich unglaubliche Geschichte - die Motivationsprobleme verschwinden sofort!
- Die unglaublich traurige Geschichte wird bereits fortgesetzt: Erneute Rechtsverweigerung durch die REKO/INUM. Die Stellungnahme des VFSN zum Entscheid der REKO INUM.
Ausblick und Anlässe:
- 02.07.2006: Mahnwache am Flughafen
- 06.07.2006: Treffen mit dem Bundesrat (Stäfa)
- 06.08.2006: Mahnwache am Flughafen
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