Die neuesten Verkehrsprognosen überschlagen sich, obwohl die Schweiz wie Deutschland auf Grund der Geburtsraten in Zukunft weniger Einwohner (d.h. weniger im Land kreierten Flugverkehr) erwarten, die politische und umweltliche Unsicherheit in der ganzen Welt ständig zunimmt, die Fluggesellschaften unter exorbitantem Kostendruck leiden, viele daran untergehen werden, und die Flugtarife ins Lächerliche sinken.
Wenn eine Branche hochgradig schizophren ist, dann ist es wahrscheinlich die der Fluggesellschaften *).
Und trotzdem wollen uns die Wirtschaftsfantasten bis ins Jahr 2023 eine Zunahme der Flugbewegungen um 100 % vorgauckeln um die sie hemmende Kritik gegen die ungesetzlichen Südanflüge und die zusätzlichen Ostanflüge zur Bagatelle zu degradieren.
Grund: Befriedigung der eigenen Interessen auf dem Buckel wehrloser Mitbürger.
Leben wir in einer Diktatur?
Adrian Schoop, Gockhausen
*) es ist sehr unangenehm, in einem Jumbo zu fliegen, welcher nur zu 25 % ausgelastet ist. Jeder kann auf 3 oder 4 Sitzen quer schlafen. Das nächtliche Gefühl im leeren Raum erinnert an ein Krematorium.... Uebrigens: 15 Minuten später flog ein anderer Jumbo die gleiche Strecke, nur mässig belegt, gefolgt nochmals in 15 Minuten von einer MD-11.....
*) es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Flug Belp-Paris für SFR 39.— wegen Unterbelegung abgesagt, das Billett zurückerstattet, und als Entschuldigung zu anderen Daten ein Freiflug nach Berlin oder Wien angeboten wird....
*) es ist einfach krank, wenn von 460 Passagieren eines Jumbos lediglich 40 ihr Gepäck in Kloten in Empfang nehmen, und die restlichen 420 Transitpassagiere in der Schweiz ohne eine Landegebühr zu bezahlen nichts als Luftverschmutzung, krankmachenden Lärm und das Absturz-Risiko über dichtest-bevölkertem Gebiet hinterlassen - oder haben wirklich alle Transitler in Kloten eine Rolex, Gucci-Schuhe oder ein Victorinox-Messer gekauft?..... (Meine Erfahrung auf vielen Flughäfen lautet jedenfalls entschieden anders, bzw. diese Zeiten sind längst vorbei).