Immer mehr bin ich fest überzeugt, dass die SVP-Regierungsrätin Rita Fuhrer in der Angelegenheit Flughafen nicht mehr vertrauenswürdig ist.
1. Jedes Kind weiss: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Wenn Frau Fuhrer dem Büro Infras einen Auftrag erteilt, so wird sie diesen Leuten schon gesagt haben, was dabei herausschauen soll! Und sie haben geliefert. Super.
2. Jeder weiss, was Prognosen in der Wirtschaft, in der Finanzwelt und der Politik wert sind. Schon auf ein paar Jahre hinaus sind sie nicht das Papier wert! Aber Infras weiss, wie es steht im Jahre 2020! Super.
3. Es gehe nicht darum, Ängste zu schüren, sagt Fuhrer. Aber genau das tut sie, wenn sie sagt: Wollt ihr zusätzliche 50 000 Arbeitsplätze und 7 Milliarden mehr Wertschöpfung oder wollt ihr einen mikrigen Flughafen, der bezüglich Umweltkosten (Wertverlust der Immobilien, Lärm, Wut und Magengeschwüre bei zehntausenden überrumpelten Flugschneisenbewohnern) nichts bringt. Ich frage mich, für wie dumm Politiker das Volk halten.
4. Wenn man Bundesrätin werden will, dann muss man gute Freunde in hohen Machtpositionen haben. Und wo sind die? Sicher nicht in Schwamendingen oder Gockhausen.
5. Wie schon beim willkürlichen Beschluss der Einführung einer südlichen Flugschneise (so ein gravierender Beschluss ohne einen einzigen Bürger zu befragen!) hat man auch jetzt nicht die geringste Lust, auf einen grossen Teil der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Es zählt nur der strategische Wert des Flughafens in der nationalen Wirtschaftspolitik. Super.
6. Wenn Frau Fuhrer ehrlich meinte, dann würden sie sich für die Initiative einsetzen. Das wäre das sympathische, offene Visier einer ehrlichen Politik: Zuerst definitve Klarheit der Anflugrouten, Konsens über die Ziele und Bedürfnisse des Flughafens und eine Volksbefragungen. Und erst dann wird über das weitere Vorgehen beschlossen. Kein We