Neue Flughafenstudie stösst auf Ablehnung
Leserbriefe «NZZ» vom 04.07.2005
Schon wieder eine euphorische, flughafenfreundliche Studie (NZZ 24. 6. 05). Wie viele hatten wir schon davon in den letzten fünfzehn Jahren? Wie viel ist von den Prophezeiungen dieser Orakel jeweils eingetroffen? Was sind die Konsequenzen, wenn man sich auf solche Studien verlässt, beruft und danach plant? Untergang der Swissair und ein zu grosser und zu teurer, mit Steuergeldern vergoldeter Flughafen. Hat irgendjemand der vom Fluglärm in der Lebensqualität eingeschränkten Bevölkerung noch Glaube oder Vertrauen in die Konzepte und Vorgehensweisen der Unique‑Verwaltungsrätin Rita Fuhrer, welche zufälligerweise noch Regierungsrätin ist? Nein, sicher nicht. Und schon gar nicht, wenn es sich bei der Studienverfasserin um dieselbe Firma handelt, die auch an der Erarbeitung des unsäglich menschenverachtenden Konzepts «Relief> mitbeteiligt war. Hier geht es einzig und allein darum, Macht zu demonstrieren und den aufmuckenden Bürgern Angst zu machen.
Aber wir werden mit der Plafonierungsinitiative diesen immer noch wütenden Grössenwahn der «Flughafenturbos» stoppen. Werden die Flugbewegungen nämlich begrenzt, wird dies keine einzige jetzt existierende Stelle kosten, und unsere Lebensqualität kann sichergestellt werden. Die Drohgebärde, die glauben machen will, dass wer gegen das Flughafenwachstum ist, arbeitslos wird, verfängt, so hoffe ich, bei der Bevölkerung schon lange nicht mehr.
Thomas Koch (Winterberg)
Manipulation mit Steuergeldern
Es geht nun wirklich nicht an, den Gegnern der Plafonierungsinitiative mit einer staatlich finanzierten Studie Munition zu liefern. Wir Bürger, auch die Befürworter und Belärmten, bezahlen ja schliesslich die 100 000 Franken. Mit Steuergeldern wird der Volkswille übergangen und m