Liebe Mitglieder
Dieses Jahr hat ein Umdenken stattgefunden: Der Flugverkehr mit all seinen Emissionen steht weltweit in Kritik. Und zum ersten Mal seit dem Grounding nahmen die Lokpassagiere ab Mitte Jahr ab. Wir hoffen, dass dieser Trend sich fortsetzt, dann dürften Südüberflüge aus Kapazitätsgründen kein Argument mehr sein.
Der VFSN wünscht allen Mitgliedern und Ihren Familien ein ruhiges und gesundes 2020!
Die wichtigsten News:
- Absolut konsequent. Endlos wachsender Flugverkehr wird mit freier Marktwirtschaft gerechtfertigt. Ein Flughafen der nicht mehr rentiert, den muss man ich nicht mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten: SP, Grüne und MPS ergreifen Referendum gegen Flughafen Lugano-Agno (finanzen).
- Schön, dass die Parlamentarier für einmal mit einem guten Beispiel voraus gehen: Parlamentarier kürzen sich die Flug-Spesen (NZZaS).
- Selbstgefälliges Schulterklopfen, weil der ZFI für einmal leicht zurückgegangen ist. Dass er immer noch weit über dem Grenzwert liegt, wird verdrängt, diese Tatsache auch: Zahl der Nachtflüge in Zürich erreicht Allzeithoch (TA).
- Als besonders grosse Leistung wird hervorgehoben, dass leisere Flugzeuge zum Einsatz kommen. Uns ist es egal ob wir von „leisen“ oder lauten Flugzeugen geweckt werden: Verbände reagieren skeptisch auf den neusten Fluglärmbericht (ZSZ).
- Swiss-Chef Thomas Klühr kämpft mit einer absurden Behauptung gegen Klimaabgaben auf Flugtickets: Die Fluggesellschaften würden dann einfach, um die Sitze doch noch zu füllen, die Ticketpreise noch weiter senken, was zu einer Zunahme des Flugverkehrs führen würde. Wir haben für Thomas Klühr einen heissen Tipp: Die Abgabe muss einfach so hoch sein, dass die Fluggesellschaften für jeden Passagier massiv drauf legen müssten. Problem gelöst: «Billigfliegerei erreicht problematische Züge» (20min).
- Weil es so schön ist, bringen wir auch diesen Monat die übliche Meldung: Trendwende in ZRH: Zahl der Schweizer Passagiere sinkt seit Monaten – wegen Klima-Krise? (Watson).
Vor 15 Jahren...
- Auch wenn es Bundesrat Leuenberger nicht wahrhaben will. Auch mit Staatsvertrag wäre es zu Südanflügen gekommen: Der VFSN wehrt sich gegen die Vorwürfe von Bundesrat Leuenberger (VFSN).
- Etwas unternehmen wäre besser, als sich Sorgen machen: «Das Anflugregime macht mir grosse Sorgen» (Swiss).
- Auch daraus ist ganz offensichtlich immer noch nichts geworden: Neuer Anlauf im Streit um Kloten notwendig (NZZ).
Ausblick und Anlässe:
- 30.03.2020 GV VFSN