Liebe Mitglieder
Die gute Nachricht: Das leidige Thema Fluglärmverteilung ist vom Tisch. Und nun die schlechte: Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Fluglärm komplett auf den dicht besiedelten Süden konzentriert wird, z.B. durch 16 Stunden Südstarts geradeaus.
Die wichtigsten News:
Die gute Nachricht: Das leidige Thema Fluglärmverteilung ist vom Tisch. Und nun die schlechte: Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Fluglärm komplett auf den dicht besiedelten Süden konzentriert wird, z.B. durch 16 Stunden Südstarts geradeaus.
Die wichtigsten News:
- Das gab es in der Schweiz noch nie: Eine Mahnwache die seit über 10 Jahren regelmässig stattfindet: Treffpunkt Check-in 2, Destination Widerstand (AvU).
- Kleinflugzeuge die ständig den Luftraum verletzen sind für BAZL-Chef Müller kein Problem, er löst das Sicherheitsproblem mit täglich 16 Stunden Südstarts geradeaus. So wird das Horrorszenario „Absturz durch Kollision mit einem Kleinflugzeug über dem dicht besiedelten Süden“ früher oder später traurige Realität, denn: «Ganz ausschliessen lässt sich ein Crash nie» (TA).
- Und das hält der VFSN zum Vorwand Südstarts geradeaus aus Sicherheitsgründen: Medienmitteilung zum Interview von BAZL Chef Peter Müller (VFSN).
- Südstarts geradeaus, die mit Abstand die gefährlichste aller Varianten unter dem Deckmantel Sicherheit zu verkaufen stösst im Süden auf breite Ablehnung: BAZL-Direktor sorgt mit Aussage zu Südstarts für Irritationen (ZSZ).
- Es gäbe allerdings eine Lösung die noch viel sicherer wäre und auch weniger Lärmbetroffene zur Folge hätte: Die Piste 28 endlich zu verlängern: BAZL-Chef will Pistenverlängerung (NZZ).
- Das sollten wir uns alle merken!!! Heftige Reaktionen und breiter Widerstand sind nie vergebens! Das BAZL krebste schon am nächsten Tag zurück: Aufregung um Südstarts geradeaus (NZZ).
- Nur der Tages-Anzeiger hat leider auch nach 13 Jahren nichts begriffen. Nach wie vor unterstützt er alles was eine Konzentration des Fluglärm auf die am dichtesten besiedelte Gebiete zur Folge hat. Ist es Zufall, dass der Tages-Anzeiger schlicht „vergessen“ hat bei seiner Forderung „Keine Tabus, nirgends“ das Tabu „Pistenverlängerung“ anzusprechen?: Wir müssen über Flugsicherheit reden! (TA)
- Die Reaktion auf obenstehenden Artikel in der Leserbriefspalte: Piste 28 verlängern (Leserbriefe TA).
- Vielleicht beruhen die Sicherheitsüberlegungen von BAZL-Chef Müller auf der irrigen Annahme, dass inzwischen die gesamte Menschheit in einem Flugzeug sitzt. Wir hoffen, dass sein Nachfolger weiss, dass sich über 99.99% der Weltbevölkerung am Boden befindet: Christian Hegner wird neuer Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt (UVEK).
- Mit schlicht unsäglich peinlichen Argumenten wird versucht den Innovationspark zu verzögern oder am liebsten ganz zu verhindern: SVP bekämpft Innovationspark (NZZ).
- Diese Heuchelei ist nicht zu überbieten. Weil ein Innovationspark zu mehr Lärm führe und der Umwelt schade, soll er verhindert werden. Zugunsten eines zivilen Flugplatz Dübendorf: Medienmitteilung zur Beschwerde gegen den Innovationsbank (VFSN).
Vor 10 Jahren...
- ... war klar, dass es weder Hub noch Direktverbindungen braucht um das wirtschaftliche Überleben zu sichern, die Realität zeigte schon damals ein anderes Bild: In der Privatwirtschaft gelandet (Sonntagszeitung)
- Unsere Gegner hofften, dass es die Schneiser schon nach ein paar Monaten nicht mehr geben würde. Man war erstaunt, dass es uns auch nach 3 Jahren noch gab. Das war vor 10 Jahren. Uns es gibt es immer noch, mit dem Unterschied, dass wir heute mehr Mitglieder haben als vor 10 Jahren. Wir hoffen aber, dass es uns in 10 Jahren nicht mehr gibt. Weil es uns dann wegen den nicht mehr stattfindenden Südüberflügen nicht mehr braucht: «Wir Südschneiser haben einen langen Schnauf » (Glattaler)
Ausblick und Anlässe:
- 06.09.2015 Mahnwache am Flughafen
- 04.10.2015 Mahnwache am Flughafen
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