Als Schweizer Lufthansa-Flugkapitän habe ich einen tiefen Einblick in beide Länder und deren Verkehrspolitik. Insofern ist dem Verein Flugschneise Süd - Nein recht zu geben, und zwar auch aus operationell fachlicher Sicht. Es ist deshalb schon ökologisch und ökonomisch ein absoluter Unsinn, wenn ein Flugzeug, von Norden her kommend, eine halbe Tour de Suisse nach Süden macht, immer wieder Zwischenhöhen mit viel Gas haltend, um dann von Süden her in Zürich zu landen.
Nach dem Aufsetzen rollt man dann zu allem Überfluss noch am Terminal vorbei und muss den ganzen Weg zurückrollen und behindert dabei auch noch startbereite Flugzeuge, weil die Piste 28 gekreuzt werden muss. So dauert der Flug von Frankfurt nach Zürich nicht mehr 33 Minuten, sondern fast eine Stunde. Was für ein Riesenblödsinn. Und was die Deutschland-Problematik angeht, hat unser Verkehrsminister Leuenberger derart versagt, dass er schon längst hätte zurücktreten müssen. Bei Betrachtung dieser unhaltbaren Zustände zum Nachteil der schweizerischen Aviatik, der Bevölkerung und des Flughafens Zürich ist von allen Beteiligten ein Vertagen der Problembehandlung unhaltbar.
Fabio Schulthess (Ascona)
Flugkapitän A340
Nach dem Aufsetzen rollt man dann zu allem Überfluss noch am Terminal vorbei und muss den ganzen Weg zurückrollen und behindert dabei auch noch startbereite Flugzeuge, weil die Piste 28 gekreuzt werden muss. So dauert der Flug von Frankfurt nach Zürich nicht mehr 33 Minuten, sondern fast eine Stunde. Was für ein Riesenblödsinn. Und was die Deutschland-Problematik angeht, hat unser Verkehrsminister Leuenberger derart versagt, dass er schon längst hätte zurücktreten müssen. Bei Betrachtung dieser unhaltbaren Zustände zum Nachteil der schweizerischen Aviatik, der Bevölkerung und des Flughafens Zürich ist von allen Beteiligten ein Vertagen der Problembehandlung unhaltbar.
Fabio Schulthess (Ascona)
Flugkapitän A340
siehe auch:
Absurde Argumente für den Südanflug (Leserbrief NZZ)