Der Kommentar von VFSN-Präsident Thomas Morf zu folgendem Artikel:
Das Problem ist Thomas Morf (Tages-Anzeiger, 08.03.2007, Seite 19)
Der umstrittene Südschneiser ist im Komitee der FDP-Initiative nicht erwünscht. Morf will sich aber nicht erpressen lassen.
Zürich. – Thomas Morf, der Präsident des Vereins «Flugschneise Süd Nein», sitzt im Komitee der Volksinitiative, mit der die FDP Dampf machen will in Bern für den gekröpften Nordanflug und die Nordaus richtung des Flugbetriebs. Er ist vom Zürcher FDP-Nationalrat und Komiteepräsi denten Filippo Leutenegger persönlich ins Komitee geholt worden.
Das passt nicht allen in der FDP (TA vom 28. Februar). Der Bülacher Kantonsrat Martin Mossdorf und die Dübendorfer Kantonsrätin Rita Bernoulli – in einer Rohfassung des Initiativtextes noch im Komitee aufgeführt – haben Leutenegger einen Korb gegeben. Der Hauptgrund ist bei beiden: Sie wollen nicht mit Morf im selben Komitee sitzen. «Er ist der falsche Partner», sagt Mossdorf. Auch für Rita Bernoulli, die bei den Erneuerungswahlen im April nicht mehr für den Kantonsrat kandidiert, ist Morf nicht tragbar. Mit einem «Aufwiegler, der dauernd mit dem Feuer spielt», will sie nicht zusammenarbeiten. Sie hat unter bösartigen Mails von Süd schneisern sehr gelitten. «Das waren Angriffe unter der Gürtellinie.» Bernoulli glaubt auch nicht, dass sich Morf vom Saulus zum Paulus gewandelt hat, indem er sich jetzt bei Leutenegger und der FDP andient. «Morf ändert sich nicht. Für mich ist der Zug abgefahren.» Thomas Morf hat vom Widerstand gegen seine Person gehört, kann aber die Aufregung nicht nachvollziehen. Wird er dem FDP-internen Frieden zuliebe aus dem Komitee austreten? «Ich lasse mich sicher nicht erpressen», sagt der radikale Kämpfer gegen die Südanflüge, der keiner Partei angehört. «Wenn ich austrete, dann freiwillig und nur um der Sache zu dienen. » Morfs Südschneisen-Verein mit den rund 5000 Mitgliedern ist für Leutenegger und die FDP natürlich ein willkommener Fundus für Unterschriften. (smd)