Menschen aller sozialen Schichten gehen auf die Strasse, schreiben an Politiker und Behörden und besuchen jede Veranstaltung, um wieder zur Rechtssicherheit zu gelangen.
Die Verantwortlichen scheinen vergessen zu haben, dass es im Süden einen Richtplan gibt, sprich ein Raumplanungs und Umweltgesetz, an das sich auch unsere Politiker und der Flughafen zu halten haben. Dort steht geschrieben, dass im südlichen Teil des Flughafens keine Überflüge stattfinden dürfen. weil es eines der dichtestbesiedelten Gebiete der Schweiz ist.
Die Schweiz macht den Kniefall vor den Deutschen. Was für eine Schande. Bundesrat Leuenberger und der Zürcher Regierungsrat haben uns das eingebrockt, weil sie nicht Willens waren, für die Interessen ihrer Landsleute zu kämpfen.
Die betroffene Bevölkerung ist nicht bereit, die Fehler unserer Politiker weiterhin auszubaden. Wir Südschneiser werden niemals aufgeben. Unser Land braucht Rechtssicherheit, einen normal funktionierenden Flughafen für unsere Schweiz und nicht einen Megahub, damit sich irgendwelche Manager die Taschen füllen können.
Die Verantwortlichen haben keine Ahnung, was unzählige Menschen jeden Morgen und auch häufig abends mitmachen, Scheinbar ist es ihnen auch völlig egal. Aber dann müssen die Verantwortlichen im Gegenzug akzeptieren, dass wir Betroffenen kämpfen. Der gekröpfte Nordanflug ist die einzig richtige Alternative zum Südanflug. Laut Experten könnte der sogar bald geflogen werden. Aber wie immer klemmt der politische Wille.
Wir Betroffenen wünschen den Verantwortlichen weiterhin angenehmes Ruhen und jenen guten Schlaf, den wir leider seit bald drei Jahren nicht mehr haben. Wir Schneiser wollen wieder einen gut funktionierenden Rechtsstaat und Ruhe, so wie es im Richtplan von 1995 vorgesehen ist. Wir alle haben keine Lust, in einem Bananenstaat zu leben. Der schweizerische Rechtstaat wurde am 30. Oktober 2003 um 6.04 Uhr zu Grabe getragen.
Anita Valentino Mettler. Dübendorf