Sotomo-Umfrage des Flughafens Zürich ist manipulativ (StgFl/VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Die seit Tagen im Umlauf befindliche Sotomo-Umfrage des Flughafens Zürich ist in der Fragestellung einseitig und berücksichtigt wichtige Elemente der Flughafenpolitik nicht oder zu wenig.  Deshalb protestieren die Stiftung gegen Fluglärm und der Verein Flugschneise Süd – NEIN gegen diesen manipulativen Ansatz der Umfrage.

Insbesondere handelt es sich um die in der Umfrage gestellte Frage „Der Süden muss heute im Vergleich zum Norden, Westen und Osten wesentlich weniger Lärmbelas- tung tragen. Wenn der Süden über Mittag etwas mehr Starts erhält, ist das nur fair.“ Richtig ist, dass der Süden heute mit 27% aller An- und Abflüge einen grossen Anteil trägt. Es kann also nicht die Rede davon sein, den Süden noch mehr und mit Starts wesentlich intensiver zu belasten als bisher.

Da seitens des Flughafens mit über 13‘000 Starts gerechnet wird, was aber noch nicht als Obergrenze gelten darf, muss der Süden an 30 Nebel- und 26 Bisentagen mit über 260 Starts täglich rechnen, da die Ostwestpiste dabei geschlossen wird. Dies ist für die Bevölkerung im Süden untragbar!

Des Weiteren dürfen die von Sotomo im Auftrag des Flughafens Zürich gestellten Fragen als einseitig gelten, weil sie sich vor allem mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Flughafens beschäftigen. Im Gegensatz dazu werden keine Fragen gestellt zum Umweltschutz und zur Gesundheitsgefährdung der betroffenen Bevölkerung.

Medienmitteilung Stiftung gegen Fluglärm/Verein Flugschneise Süd NEIN, 19.06.2017



Weitere Auskünfte:

Stiftung gegen Fluglärm                    Verein Flugschneise Süd - NEIN
Adolf Spörri                                        Matthias Dutli
Präsident                                           Präsident

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