Der Verwaltungsrat der Betreibergesellschaft hat am Montag die Neuberechnung der Schallschutzmassnahmen mit zusätzlichen Kosten im Umfang von 100 Millionen Franken verabschiedet.
Der Barwert dieser zusätzlichen Kosten wird per sofort zurückgestellt, wie die Flughafenbetreiberin mitteilte. Dies führe zu einer einmaligen Sonderbelastung der Konzernrechnung für das laufende Jahr. Die Lärmschutzmassnahmen sollen bis 2025 umgesetzt werden.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hatte die Flughafenbetreiberin verpflichtet, zusammen mit dem Gesuch zum neuen Betriebsreglement bis Ende Juni 2015 ein erweitertes Schallschutzprogramm einzureichen. Bislang waren die resultierenden Kosten für den Lärm- und Anwohnerschutz auf 240 Millionen Franken geschätzt worden.
Die zusätzlichen 100 Millionen Franken werden laut Mitteilung voraussichtlich nicht zu einer Wiedereinführung des «Lärmfünflibers» führen. Diese Gebühr, den die Passagiere zu tragen hatten, wird seit Februar 2014 nicht mehr erhoben. Die Finanzlage des Fluglärmfonds sowie die bis 2025 zu erwartenden Einnahmen reichten für die Finanzierung der Schallschutzmassnahmen aus, heisst es.
Das erweiterte Schallschutzprogramm will der Flughafen fristgerecht beim BAZL einreichen. Dieses prüft das Gesuch auf Vollständigkeit. Anschliessend wird es öffentlich aufgelegt.