Standpunkte CVP

Publiziert von VFSNinfo am

Frage 1:
VFSN: Ist die CVP der Überzeugung, dass die Südanflüge in absehbarer Zeit vollständig eliminiert werden müssen?Wenn ja: Was hat die CVP schon unternommen und was wird sie in Zukunft unternehmen um dieses Ziel zu erreichen?CVP: Die Delegierten der CVP haben am 11. November 2011 klar eine Rückkehr zur Nordausrichtung des Flughafens gefordert. Eine Beilegung des Konfliktes mit Deutschland ist dringend nötig und die grenzüberschreitende Kooperation ist zu stärken. Die betroffene Bevölkerung muss bei der Lösungsfindung einbezogen werden.

Frage 2:
VFSN: Südstarts straigt 16 werden vor allem vom deutschen Lufthansakonzern gefordert und ausgerechnet unter dem Vorwand „Sicherheit“ (die Bevölkerung am Boden wurden in den Berechnungen bewusst weggelassen) schmackhaft gemacht. Der Südstart straigt 16 würde am meisten Menschen mit dem grösstmöglichen Fluglärm belasten. Das Bundesgericht hat entschieden, dass der Süden jetzt schon zu viel Fluglärm hat. Wird sich die CVP für oder gegen den Südstart straigt 16 direkt über die Stadt Zürich einsetzen?
CVP: Vgl. Antwort 1

Frage 3:
VFSN: Die Gesetze schreiben vor, dass unerwünschte Emissionen, wo nicht vermeidbar, so konzentriert werden müssen, dass möglichst wenig Menschen geschädigt werden. Das Volk hat sich durch das JA zum ZFI für die Fluglärmkonzentration ausgesprochen und der mutwilligen Fluglärmverteilung bei der Abstimmung über die Fairfluginitiative eine Abfuhr von historischen Ausmass verpasst. Ist die CVP für gleichmässige Verteilung von Fluglärm oder für einen Flugbetrieb, der möglichst wenig Menschen belastet, JA oder Nein?
CVP: Vgl. Antwort 1. Gleichzeitig ist die Innovation bei Aviatiktechnologie und Aerodynamik zu fördern; Anreize für den Einsatz lärmgünstiger Flugzeuge sind zu schaffen. Starre Quoten sind kontraproduktiv.

Frage 4:
VFSN: Obwohl eine gemeinsame Studie von D und CH nachgewiesen hat, dass im Süddeutschen Raum kein übermässiger Fluglärm vorhanden ist und der vielzitierte Schwarzwaldtourismus nicht ansatzweise betroffen ist, behaupten Deutsche Politiker weiterhin das Gegenteil. Ist die CVP bereit, sich aktiv dafür einzusetzen, dass diese Verdrehung der Tatsachen richtig gestellt wird?
CVP: BRin Leuthard hat bereits früher als Verkehrsministerin deutliche Worte gesprochen. Die CVP hat einen engen Kontakt mit ihrer deutschen Schwesterpartei und bringt dieses Thema immer wieder ein.

Frage 5:
VFSN: Falls eine Pistenverlängerung im Osten ein Flugregime ermöglicht, das weniger Menschen mit Fluglärm belastet, würde die CVP die Pistenertüchtigung befürworten?
CVP: Die CVP hat sich für eine Rückkehr zur Nordausrichtung entschieden (vgl. Antwort 1).

Frage 6:
VFSN: Ein zivilaviatische Nutzung es Flughafens Dübendorf ermöglicht es dem Flughafen Zürich zusätzliche 30’000 Bewegungen mit Grossraumflugzeugen was deutlich mehr Lärm für alle Himmelsrichtungen zur Folge hat. Befürwortet die CVP das?
CVP: Ueber die zivilaviatische Nutzung des Flughafens Dübendorf wurde im Kantonsrat noch nicht entschieden. Eine entsprechende Entscheidung durch die Delegierten der CVP liegt noch nicht vor. Generell soll der Flughafen die Möglichkeit haben massvoll zu wachsen, d.h. die zunehmende Nachfrage soll auch zukünftig abbgebildet werden, so dass er die Möglichkeit hat, seiner Rolle als einziges schweizerisches Luftfahrtdrehkreuz gerecht werden kann. Entscheidend für den Flughafen ist, dass die Stundenkapazität in den Spitzenzeiten am Tag zunehmen kann. Steigt die Stundenkakapazität in den Spitzenzeiten am Mittag und Vorabend, entstehen weniger Verspätungen. Dadurch sinkt die Belastung an den Tagesrandstunden. Die bestehende Nachtruhe zwischen 23 und 06 Uhr stellt die wirksamste Massnahme zum Schutz der Bevölkerung dar.

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