Mehrbelastung im Süden lässt ZFI ansteigen (VFSN)

Publiziert von VFSNinfo am
Seit Regierungsrat Ernst Stocker im Amt ist, lassen mehr Flugbewegungen den ZFI ansteigen und weniger Flugbewegungen bewirken einen Rückgang des ZFI. Diesen Zusammenhang hat seine Vorgängerin Rita Fuhrer immer vehement bestritten.

Auch die folgende Feststellung verdient hohe Beachtung: "Zur Hauptsache wurde der Anstieg .... vom konjunkturellen Aufschwung und dem damit verbundenen Anstieg der Flugbewegungen verursacht." Der Regierungsrat stellt also fest, dass eine gute Konjunktur zu einem prosperierenden Flughafen führt! Nicht der Flughafen ist der Motor für die Wirtschaft, sondern die Wirtschaft ist der Motor für den Flughafen - diese These vertreten wir vom VFSN schon seit Jahren. Wir freuen uns, dass diese nun durch einen offiziellen regierungsrätlichen Bericht bestätigt wurde.

Interessant ist zudem, dass eine geringfügige Verschiebung der Fluggeometrie Richtung Süden über das dichtest besiedelte Gebiet den ZFI sofort anwachsen lässt. Auch eine Tatsache, auf die der VFSN im Zusammenhang mit den geplanten Südstarts geradeaus schon seit Jahren aufmerksam macht.
Umso unverständlicher ist es, dass Flughafen und Regierungsrat bis jetzt nicht vehement einen Verzicht von Südstarts geradeaus im SIL gefordert haben.

Mit der Abstimmung vom 27. November steht einer solchen Forderung nichts mehr im Wege. Mit einer Verlängerung der Piste 28 sind Südstarts geradeaus weder aus sicherheitstechnischen noch aus kapazitiven Gründen notwendig.
Wir fordern, dass die Südstarts geradeaus im SIL gestrichen werden und die versprochenen bevölkerungsschonenden Flugrouten so rasch wie nur möglich eingeführt werden.

Verein Flugschneise Süd – NEIN, 15.12.2011
Der Vorstand