Schweiz an Projekt beteiligt
Die Schweiz, Frankreich, Deutschland und die Benelux-Staaten haben eine Machbarkeitsstudie für einen gemeinsamen Luftraumblock im Herzen Europas beschlossen. Ein entsprechender Entscheid wurde am Freitag in Brüssel an einer gemeinsamen Sitzung der Aufsichtsbehörden und Flugsicherungen dieser Länder gefällt.
(ap) Der Vertreter der schweizerischen Flugsicherung Skyguide, Generalsekretär Francis Schubert, sprach nach dem Beschluss erfreut von einem «wichtigen Meilenstein» für die schweizerische und europäische Flugsicherung. Neben dem bereits früher von der Schweiz und Frankreich gestarteten Projekt für einen gemeinsamen Luftraumblock - Functional Airspace Block (FAB) - hatten auch Deutschland und die Benelux-Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg, Schritte in Richtung eines gemeinsamen FAB gemacht.
Bei einem Austausch in Brüssel haben die sechs Staaten mit einer Absichtserklärung vereinbart, ihre Arbeiten gemeinsam unter dem Namen FAB Europe Central weiter zu führen, wie Skyguide und das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Freitag mitteilten.
Die Errichtung sogenannter FAB gehört zu den grundlegenden Elementen des EU-Projekts «Single European Sky», mit dem das europäische Flugsicherungsnetz leistungsfähiger werden soll, wie es in der Mitteilung von Skyguide heisst. Dazu sollen die Lufträume nicht mehr wie bis anhin üblich nach Landesgrenzen, sondern grenzüberschreitend nach den Bedürfnissen der Luftfahrt ausgerichtet werden.