Mit der Swiss-Übernahme trage Mayrhuber «wesentlich Mitverantwortung für die Verhältnisse rund um den Flughafen Zürich», schreiben die von Südanflügen geplagten Lokalpolitiker und fordern: «Legen Sie in Berlin das Gewicht der Lufthansa in die politische Waagschale.»
Die Anflugbeschränkungen am frühen Morgen und späten Abend schränken die Landekapazität des Flughafens um rund ein Drittel ein. Das führt vor allem an Wochenenden und deutschen Feiertagen zu Verspätungen mit Folgekosten in Millionenhöhe. Geschädigt ist vor allem die Swiss.
Die Schweizer Airline wäre darum froh um eine Intervention der Lufthansa in Berlin. «Herr Mayrhuber weiss genau, dass wir in Zürich ein Problem haben», sagt Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel. Am Lufthansa-Hauptsitz in Frankfurt gibt man sich zurückhaltend. Die Gespräche werden auf «politischer Ebene zwischen der Schweiz und Deutschland geführt», heisst es.
SoZ, 25.12.05