Trotz dem von der Flughafenbetreiberin Unique verhängten Verbot fanden sich gestern rund 150 Südanflug-Gegner zur sonntäglichen Mahnwache beim Check-in 1 ein – jedoch ohne Plakate und Ballons.
Unique liess die Schneiser nicht wie angedroht durch die Polizei abführen. «Vor dem Anlass erhielt ich von Unique einen Anruf. Die Polizei werde nicht eingeschaltet, hiess es», sagt Thomas Morf, Präsident des Vereins Flugschneise Süd – Nein. Er deutet dies als Geste zur Entschärfung des Konflikts. «Ich bin optimistisch, dass wir bald einen Kompromiss finden werden», sagt der Oberschneiser.
Unique schlug den Fluglärmaktivisten als alternativen Protest-Standort den Busbahhhof vor. Die Flughafenbetreiberin hatte dem Verein die Bewilligung zur Durchführung der Mahnwache in der Abflughalle entzogen: Diese störe Geschäfte und Passagiere. (20min, 23.01.2005)