Der gekröpfte Nordanflug über die Aargauer Atomkraftwerke ist für das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) verantwortbar. Dies im Gegensatz zur Aargauer Regierung, wie sie am Freitag in ihrer Antwort auf einen Vorstoss der Grünen schreibt. (AZ, 2.7.04)
Auszug:
Der gekröpfte Nordanflug würde die Dichte des Flugverkehrs über den Atomkraftwerken nicht zwangsläufig verändern, wird die Auffassung des BAZL begründet. Und eine Änderung der Flugrouten in dieser Distanz zum Flughafen habe keinen Einfluss auf die kleine Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes.
Weltweit sei dem Regierungsrat kein Flughafen bekannt, bei dem Flugzeuge beim Anflug direkt über Atomanlagen fliegen. Er lehnt den gekröpften Nordanflug deshalb ab. In seiner Botschaft bezieht er sich dabei auf Unterlagen der Flughafen Zürich AG (Unique), die das Unfallrisiko in der Anflugphase höher einschätzt als beim normalen Transferflug.