Rund 5000 Menschen haben in der Innenstadt gegen Südanflüge und das «Dual Landing» auf dem Zürcher Flughafen demonstriert. Veranstalter waren mehrere Gruppen von Fluglärmgegnern.
Die Teilnehmer zogen mit gelben Ballonen und Hüten sowie Trillerpfeifen vom Landesmuseum über die Bahnhofstrasse zum Bürkliplatz. Sie forderten, als Ersatz für die Südanflüge und die Ostanflüge sofort den gekröpften Nordanflug entlang der schweizerisch-deutschen Grenze einzuführen.
Zudem protestierten sie gegen neue Südstarts und das «Dual Landing»: ein koordiniertes Landeverfahren, das Anflüge von Osten und Süden gleichzeitig ermöglicht.
Von mehreren Gruppen veranstaltetZur Kundgebung hatten mehrere fluglärmkritische Organisationen aufgerufen, die im «Verbund Flugschneise Süd - Nein» zusammengeschlossen sind. Auch die Stadt Dübendorf hatte zum Besuch der Demonstration in Zürich aufgefordert.
Damit könne ein klares Zeichen an die Politiker gesetzt werden, ihre Versprechen für eine Rückkehr der Nordausrichtung des Flughafens einzulösen, hiess es in einer Mitteilung.
Die Südanflüge auf den Flughafen Zürich waren Ende Oktober 2003 eingeführt worden, weil Deutschland nach dem Scheitern des Staatsvertrages mit der Schweiz eine einseitige Verordnung verfügt hatte. Während der deutschen Sperrzeiten darf der Flughafen nicht mehr über Süddeutschland angeflogen werden. (raa/sda) (Tages-Anzeiger, 03.09.05, Onlineversion)
Kommentar VFSN:
Es sollte inzwischen bekannt sein, dass Südanflüge auch mit Staatsvertrag eingeführt worden wären!