Es ist ein Skandal, den niemand wahrhaben will. Unsere Zürcher Regierung, deren Finanzminister Hans Hollenstein uns gerade erhebliche Steuererhöhungen angekündigt hat, tut nichts, um die kantonale Bevölkerung vor dem unerträglichen Fluglärm zu schützen. Im Gegenteil: Wenn die siegesgewissen und überheblichen Süddeutschen nun auch sonntags ihre Flieger über die Schweiz schicken wollen, hört man von der Regierung nichts. Frau Fierz weiht einen Wanderweg am Zürichsee ein und kümmert sich einen Dreck um die wirklichen Probleme der Bevölkerung.
Wir sind anständige Schweizer, wollen uns nicht in die deutsche Innenpolitik einmischen, weil uns das nicht angeht, und vergessen dabei, dass die Deutschen uns immer mehr in die Zange nehmen. Wo bleibt die Regierung? Wo bleibt unser Kantonsrat, unsere Volksvertreter? Wo bleibt unsere weltberühmte Aussenministerin, die sich jedoch lieber im Kosovo herumtreibt, wo sie auch nichts erreicht.
Zudem dürfen wir nicht vergessen:
- Unsere Swiss existiert nicht mehr. Das ist heute die deutsche Lufthansa, die ihre deutschen und internationalen Fluggäste und Umsteige-Passagiere Tag und Nacht über unsere Köpfe donnern lässt.
- Diese deutsche Swiss verlangt von uns Flugpreise, die in der Schweiz für den gleichen Flug höher sind als sie im Ausland angeboten werden.
Am 3. September dürfen wir in Zürich über die Bahnhofstrasse paradieren und demonstrieren. Frau Rita Furrer wird unseren Gemeindepräsidentinnen und –präsidenten eines ihrer unvergleichlich sanften Lächeln schenken und sagen, wie sehr sie mit uns leidet. Macht sich die Regierung über hunderttausende von Mitbürgerinnen und Mitbürgern lächerlich? Jetzt heisst es, konsequent gegen die Deutschen zu kämpfen. Wir müssen der deutschen Aggression den schweizerischen Willen entgegenzusetzen, indem wir sagen: Schluss jetzt. Ihr klagt mehr als ihr leidet. Wir leiden mehr, aber wir müssen lernen, auch nach deutscher Art zu klagen.
Weblog, 30.08.05