Jetzt steigen die Fluglärmgegner auch noch ins Wein-Business ein: Der weisse Ge-Räuschling und der rote Pinot-Cabernet mit «Pfannenstiel-Gout» verkaufen sich erstaunlich gut.
Trotz des Ärgers mit der Flughafenbetreiberin Unique: Das Lachen ist dem Präsidenten der Südschneiser, Thomas Morf, nicht vergangen: «Wir wollen zeigen, dass wir keine verbissenen Querköpfe sind und den Humor noch nicht ganz verloren haben», meint er zur Lancierung der Schneiser-Weine.
Thomas Morf, Präsident der Südschneiser, mit dem exklusiven Wein. (Bild: aro) |
Die Eingebung, einen edlen Tropfen mit eigenen Etiketten zu bekleben, habe ein Vorstandsmitglied beim gemeinsamen Abendessen gehabt. Gesagt – getan: Für den Weisswein wählte man einen Räuschling von der Goldküste am Zürichsee und verpasste ihm den klingenden Namen Ge-Räuschling.
«Pfannenstiel-Gout» nennen die Schneiser den leicht bitteren Nachgeschmack. «Das sind leise Petrol- oder Kerosin-Töne», witzelt Morf. Der Rotwein stammt aus Steillage von Stäfa bis Lenggis (SG).
Die Weine gibt es für 11 Franken die Flasche beim Schatt Getränkeshop in Maur. Geschäftsführer Ilias Petkoglou: «In einer Woche verkaufen wir sechs bis sieben Kartons.» Das sei vergleichsweise viel.
Alexandra Roder (27.07.05, 20min)