Dies sind vorgeschlagene Betriebskonzepte diverser Interessensgruppen, wie auf dem Flughafen Zürich zukünftig gestartet und gelandet werden soll. Die Betriebskonzepte können beim BAZL eingereicht werden und fliessen in den SIL-Prozess ein.
RELIEF bedeutet: Raum-Entwicklungs-Konzept für die Flughafenregion und Langfristige Infrastruktur-Entwicklung des Flughafens
Es wurde im Auftrag der Zürcher Kantons-Regierung erstellt. Es sieht zur Hauptsache Landungen von Norden mit Starts nach Westen vor, sowie Landungen von Osten mit Starts nach Norden. Damit würde der Süden vor allem von Starts entlastet, was im Gesamten eine Verminderung der Lärmbelastung der Bevölkerung ergibt.
Das Dual-landing ist möglich bei Kapazitätsproblemen in Spitzenzeiten während Ostanflügen. Deshalb stehen wir dem Projekt skeptisch gegen über, obwohl es gute Elemente enthält.
Unterstützt wird Relief von den flughafennahen Südgemeinden und der Stadt Zürich, welche vor allem von Startlärm entlastet würden.
Vehement bekämpft wird RELIEF im Osten, wo die Lärmbelastung zunehmen würde.
Weitere Informationen zu Relief finden Sie unter: http://www.arv.zh.ch/dossier.htm
VFSN: Info und Kommentar zu RELIEF (Ausführlich)
Rotation ist ein weiteres Betriebskonzept, eingereicht durch den nordlastigen Schutzverband. Der Lärm soll in alle Himmelsrichtungen verteilt werden und zwar in einem wochen- oder monatsweisen Rotationsprinzip. Entlastet wird vor allem der Norden. Der Süden hätte mehr Landungen zu tragen. Das Konzept enthält Fehler (längere DVO-Sperrzeiten an Wochenenden und Feiertagen wurden „vergessen“) sowie viele Unsicherheiten (z.B. Landungen auf Piste 32) etc.. etc.
Es ist zu kompliziert und deshalb für einen stabilen Flugbetrieb ungeeignet.
Rotation wird von allen Südgemeinden abgelehnt.
Weitere Informationen zu Rotation finden Sie hier (PDF).
Presse: Nur eine Scheinlösung vorgelegt (Glattaler)
Akzeptanz: Konzept der „Region Ost“ entlastet den Osten. Es verlangt Nordenausrichtung und den gekröpften Nordanflug. Plafonierung auf 320\'000 Bewegungen. Kein Daul Landing.
Verteilung der restlichen Anflüge auf Süden und Osten.
Südstarts mit Rechts- und Linkskurve sowie geradeaus ! Umfliegen der Städte Winterthur und Frauenfeld auf grösserer Höhe und Anheben der Warträume.
Die erste Hälfte tönt vernünftig, die zweite Hälfte ist inakzeptabel. Die Forderung neu ausgedehnte Stadtgebiete und Agglomerationsgemeinden beim Start zu belärmen, dafür Winterthur zu umfliegen ist krass. Keine Akzeptanz für „Akzeptanz“!
Weitere Informationen zu "Akzeptanz" finden Sie hier.
VFSN: Konzept «Akzeptanz» der Region Ost ist inakzeptabel
Solidär: weiteres Betriebskonzept der FDP und SVP Bülach als Alternative zu Relief:
Keine Einschränkung des Wachstums am Flughafen. Will am historisch gewachsenen Betriebskonzept festhalten soweit dies möglich ist. Rest wird in alle Himmelsrichtungen verteilt. Direkte An- und Abflugrouten! Südstarts auch geradeaus und rechts. Rotation wäre auch möglich.
Anders verpackte Verteilvariante, wird schon wegen der Südstarts von uns abgelehnt.
Weitere Informationen zu Solidär finden Sie unter:
http://www.solidair-zh.ch
VFSN: Positive Aspekte, aber keine Lösung des Lärm-Problems
21. Juli 2005 - Verein Flugschneise Süd - NEIN