Die Schweiz und Deutschland nehmen die Gespräche über den Luftverkehr wieder auf.
Dabei sollen Fragen der Flugsicherung und des Flugregimes am Flughafen Zürich separat erörtert werden. Die Koordination der Gespräche führt BAZL-Direktor Raymond Cron.
(sda) Die Trennung der Themen sei aus prozessökonomischen Gründen erfolgt, heisst es in einer Mitteilung des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vom Donnerstag. Bezüglich An- und Abflugregime am Flughafen Zürich seien vertiefte Konsultationen notwendig.
In einer ersten Phase werden die Gespräche über die Flugsicherung zwischen Bern und Berlin fortgeführt. Die Vorbereitung der Diskussion übers Flugregime erfolgt unter engem Einbezug der Grenzkantone und Bundesstellen. Dabei komme dem Standortkanton Zürich komme eine besondere Rolle zu, da bereits Kontakte zum deutschen Bundesland Baden-Württemberg bestünden. Der Bund stuft die Gespräche gemäss Mitteilung als anspruchvoll ein. Er geht davon aus, dass sie einige Zeit dauern werden.
Der Kanton Aargau begrüsst in einer Stellungnahme die Wiederaufnahme der Gespräche. In einer Mitteilung des Baudepartements wird insbesondere der grenzüberschreitende Charakter der Gespräche hervorgehoben.
Bundesrat Moritz Leuenberger hatte im vergangenen März im Zusammenhang mit dem Swiss-Lufthansa-Deal die Wiederaufnahme von Gesprächen mit Deutschland angekündigt. Darauf hatte er sich mit seinem Amtskollegen Manfred Stolpe geeinigt. Bei den Gesprächen geht es auch um die umstrittene deutsche Sperrverordnung für Anflüge über süddeutsches Gebiet auf den Flughafen Zürich. (NZZ 07.07.05)