Auszüge:
Seit Oktober wurde der Deal verhandelt. Pieter Bouw hat ihn eingefädelt. Bei allen grossen Airlines hat er angeklopft und die Swiss angeboten. Niemand wollte zupacken, nur die Lufthansa hat angebissen. Und wenigstens auf absehbare Zeit ist es attraktiv, was uns Verantwortliche der Swiss und Lufthansa vorschlagen: Die Swiss bleibt eine eigenständige Tochtergesellschaft der Lufthansa mit einem Verwaltungsrat mit Schweizer Beteiligung. Das Management bleibt es besteht ja vorwiegend aus Lufthansa-Leuten. Der Hub soll weiter betrieben werden. Und als spezielles Zückerchen lockt die Lufthansa mit einem Aufsichtsratssitz für die Eidgenossenschaft. Damit sässen neben Josef Ackermann gleich zwei Schweizer im Kontrollgremium.
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Der Bund soll der Lufthansa den Ausbau des Flughafens garantieren.
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Ein Pokerspiel versuchen die Zürcher. Ziel ist es, Bundesrat Merz davon zu überzeugen, dass die Schweizer Seite Spielraum hat. Der Bund soll der Lufthansa zusichern, dass Zürich als grosser Reserve- oder Ersatz-Hub zur Verfügung steht und bis auf 420 000 Flugbewegungen ausgebaut werden könnte. Im Gegenzug soll die Lufthansa dafür sorgen, dass der Fluglärmstreit in Zürich endet und damit der Goodwill fürs Fliegen und für den 300-Millionen-Abschreiber des Kantons gesteigert werden kann. Konkret: Lufthansa soll veranlassen, dass wie früher von Norden her gelandet wird.