Aus Sicherheitsgründen muss der Flughafen Zürich bei gleichzeitigen Landungen von Norden und Starts in Richtung Süden die Kapazität beschränken. Dies hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt kurzfristig verordnet. Flughafen und Swiss befürchten Verspätungen und kritisieren den Zeitpunkt des Erlasses unmittelbar vor den Herbstferien. (NZZ, 2.10.04)
Auszug:
ark. Wenn am Flughafen Zürich Flugzeuge auf Piste 16 Richtung Süden starten, besteht das Risiko einer Kollision mit Maschinen, die auf Piste 14 anfliegen und dort allfällig durchstarten müssen (siehe rote Kreise auf der Karte). Dieses Faktum wurde letzten Sommer ins Bewusstsein der Verantwortlichen gerückt, als es zwischen einer durchstartenden Maschine und einer startenden Maschine im Leftturn zu einem «near miss» kam. Folge dieses Zwischenfalls war eine im Dezember vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) erlassene Kapazitätsbeschränkung. Nun wird dieser Erlass verschärft. Eine Woche nach einer Inspektion des bestehenden Verfahrens zur Entflechtung der gleichzeitigen An- und Abflüge hat das BAZL gestern über die Gründe für die heute in Kraft tretende Verschärfung informiert. Der im Mai ernannte neue Direktor Raymond Cron begründete die Verschärfung mit seinem Credo «safety first».