An der Feier zum Abschluss der 5. Bauetappe des Flughafens erklärte Bundesrat Leuenberger, man werde um eine gewisse Verteilung des Fluglärms nicht herumkommen. Ob Zürich ein Hub bleibe, müsse der Markt entscheiden. Regierungsrätin Fuhrer sagte, der Flughafen dürfe nicht zum Spielball von Einzelinteressen werden. (NZZ, 11.9.04)
Auszug:
...Bundesrat Moritz Leuenberger verteidigte seinen kürzlich publizierten Bericht zur Luftfahrtpolitik, der von Unique hart kritisiert worden war, mit launigen Worten.
...Klare Aussagen machte Leuenberger auch zur Frage der Lärmverteilung um den Flughafen. Eine Wiederherstellung der Nordausrichtung, wie sie von Unique regelmässig gefordert wird, sei nicht möglich. Um eine gewisse Verteilung komme man nicht herum, «auch wenn wir es lieber anders hätten».
Der Flughafen bleibe aber auf Anflüge über deutsches Gebiet angewiesen. Zur Verbesserung der Situation brauche es neue Gespräche mit Deutschland. Diese Verhandlungen dürften aber nicht öffentlich geführt werden. Ausserdem wäre es gemäss Leuenberger falsch, mit einer fixen Vorstellung des Ergebnisses in die Gespräche zu steigen. Schliesslich appellierte er an alle Beteiligten, aufeinander zuzugehen.