Liebe Mitglieder
Schon seit 16 Jahren wird versucht aus dem Provisorium ein endgültiges Anflugverfahren zu machen. Seit über 10 Jahren versucht man den Südstarts geradeaus einzuführen. Dass das noch nicht passiert ist, verdanken wir unseren Mitgliedern und vor allen denen die z.B. auch bei Regen und Kälte am Jahrestag anwesend waren.
Die wichtigsten News:
- Selbst bei Regen und Kälte, auf die Schneiser ist Verlass. Erfreulich viele haben sich zum Jahrestag eingefunden: Mit Fackeln gegen den Fluglärm (ZSZ).
- Die üblichen absurden wie widersprüchlichen Argumente der Luftfahrt-Lobby, wenn es darum geht die Kapazität schleichend zu erhöhen und die Nachtruhe im gleichen Masse zu reduzieren: Der Streit um die späten Start-Slots ist entfacht – wieso gibt es diese überhaupt? (lz).
- Statt endlich die Südanflüge abschaffen, auch noch die Südstarts geradeaus einführen? Geht gar nicht, zum Glück gibt es eine weitere Einsprache dagegen: Einsprache gegen Änderung Betriebsreglement 2017 des Flughafen Zürich (Nau).
- Selbstverständlich hat auch der VFSN gegen eine ganze Reihe von Punkten Einsprache erhoben: Einsprache des VFSN gegen Ergänzung BR17 (VFSN).
- Wer gar keine Argumente mehr hat, der gibt eine Gefälligkeitsstudie in Auftrag, die wirtschaftliche Horrorszenarien an die Wand malt. Wenn es übertrieben wird, wird es nicht nur leicht durchschaubar, sondern auch ziemlich lächerlich: Flughafen-Anwohner: «Das glaubt wohl niemand im Ernst» (TA).
- Der Flughafen wird nicht müde zu betonen, dass das ungebremste Wachstum durch die Decke schiesst und der Flughafen deshalb dringend eine Kapazitätserhöhung braucht. Die Fakten: Eine Zunahme von 0.3% Im September liegt deutlich unter früheren Wachstumsraten und vor allem: Die Lokalpassagiere nahmen auch im September ab, um 0.3%. Obwohl der Flughafen sämtliche Tricks anwendet, um aus Transferpassagieren Lokalpassagiere zu machen: Flughafen Zürich befördert weniger Lokalpassagiere (TA).
- Kurzstrecken gehören durch die Bahn ersetzt, Mittelstreckenflüge hoffentlich bald auch, der Trend geht in die richtige Richtung: Dank Flugscham: Die Eisenbahn erlebt eine Renaissance (NZZaS).
- Sollte Ihnen irgend jemand die Geschichte von „Saftey First“ auftischen, dürfen sie laut lachen und auf diesen Artikel verweisen: Jetzt sind wir am Boden des Systems angekommen (aredo.de).
- Das CO2 Gesetz hat zwei katastrophale Fehler: 1. Es erfasst nur die Lokalpassagiere, die ungeliebten und überflüssigen Transitpassagiere bezahlen nichts. 2. Es ist eine versteckte Steuer, 50% fliessen in ein obskures Kässeli und können dafür verwendet werden den Luftverkehr zu subventionieren: Kein Klimakässeli für den Bundesrat (NZZ).
Vor 15 Jahren...
- Wo ist der Widerstand geblieben? Stadtrat bekräftigt Widerstand (TA).
- Schon immer ging man mit aller Härte des (Un)Gesetztes gegen die verhassten Fluglärmgegner vor: «Stablampensünder» haben nichts Unrechtes getan (TA).
- Pünktlich zum Jahrestag (wegen der zu kurzen Ostpiste): Mehr Südanflüge ab 31. Oktober (TA).