Zürich/Genf (nik) Wieder hat es im Schweizer Luftraum Beinahe-Kollisionen gegeben. Wie der Schweizer Teletext gestern meldete, sollen Flugzeuge der Schweizer Airline Swiss sowie der Al Italia und der Air France in die Vorfälle verwickelt sein. So soll es in Genf zwei Beinahe-Zusammenstöße gegeben haben.
In Zürich-Kloten soll eine Maschine der Swiss beim Anflug auf den Airport Probleme bekommen haben. Nach dem Teletext-Bericht ist es im Schweizer Luftraum in diesem Jahr bereits zu elf Fast-Zusammenstößen gekommen. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 28. Über die Ursachen der Vorfälle wurde gestern nichts bekannt. Das Schweizer Bundesamt für Flugunfalluntersuchung (BfU) habe die Ermittlungen übernommen. (Südkurier, 21.7.04)
In den vergangenen Jahren war es in dem von der Schweizer Flugüberwachung Skyguide kontrollierten Luftraum zu einer Reihe gefährlicher Annäherungen gekommen, darunter auch in dem auf deutscher Seite kontrollierten Luftraum. Der letzte schwere Unfall war der Zusammenstoß eines Postfliegers mit einem russischen Passagierjet über dem Bodensee mit 71 Toten.
Gehäuft treten in letzter Zeit wieder Klagen über eine Zunahme des Anflugverkehrs über Süddeutschland nach Zürich-Kloten auf.