An einem der wichtigen Einfallsknotenpunkte der Stadt Zürich soll eine breite Öffentlichkeit auf die aktuelle und inakzeptable Flugsituation über das dichtest besiedelte Gebiet der Schweiz aufmerksam gemacht werden. Unter dem Motto „Keine Südstarts geradeaus – Fluglärm macht krank“ wird die Bevölkerung aufgerufen, sich zu wehren. Mit weichen Gummibärchen wird auf das harte Los der über 200‘000 Menschen hingewiesen, die seit 14 Jahren allmorgendlich ab 6 Uhr durch Südlandungen geweckt werden und oftmals abends spät nochmals Überflüge erdulden müssen. Neu erlaubt der Bundesrat mit seinem SIL II Entscheid vom 23.8.2017 zusätzlich zu den Südlandungen auch noch Südstarts geradeaus während des ganzen Tages bei Bise und Nebel.
Unter dem Deckmantel der Sicherheit wurde die Möglichkeit geschaffen, über das am dichtesten besiedelte Gebiet im Süden des Flughafens zu starten. Dabei wird völlig ausser Acht gelassen, dass bei einem Absturz der an der Bevölkerung angerichtete Schaden mit Abstand am grössten wäre. Zudem beweisen zahlreiche wissenschaftliche Studien klar, dass Lärm und schlechte Luft krank machen. Mit Südstarts geradeaus werden aufgrund der dichten Besiedlung vermehrt gesundheitliche Schäden in Kauf genommen, denn landende und startende Flugzeuge machen viel Lärm und sind massiv an der Luftverschmutzung beteiligt.
Der Flughafen Kloten ist heute vor allem eine Geschäftsbasis für die Deutsche Muttergesellschaft der Swiss und macht einen Grossteil seines Umsatzes mit Umsteigepassagieren, welche der hiesigen Wirtschaft keinen Nutzen, der Bevölkerung aber viel Schaden und Zusatzkosten bringen, wie z.B. die höheren Gesundheitskosten.
Der VFSN sagt NEIN zu Südstarts geradeaus und fordert zum Widerstand auf.
Kontaktinfo für Anfragen:
Matthias Dutli, Präsident
Edi Rosenstein, Geschäftsführer
Medienmitteilung VFSN, 25.10.2017