Rita Fuhrer zum Misserfolg der Flughafen-Mediation (NZZ)

Publiziert von VFSNinfo am

Schuldige wollte die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer am Tag nach dem Scheitern der Mediation keine benennen. Nun kämen die bewährten demokratischen Strukturen wieder zum Tragen, sagte sie am Freitag. Zudem werde der Runde Tisch wieder eingesetzt - allerdings in neuer Zusammensetzung. Das Gespräch mit den Nachbarkantonen und Deutschland will die Regierungsrätin aufrechterhalten. (NZZ, 17.7.04)

Auszug:

Wie die Regierungsrätin weiter ausführte, wird nun der gesetzlich verankerte Runde Tisch wieder eingesetzt. Allerdings müssten verschiedene Mängel ausgemerzt und die Zusammensetzung angepasst werden. Auch der vor dem Mediationsverfahren sistierte Koordinationsprozess zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) werde auf Bundesebene wieder aufgenommen. «Nun hat der politische Prozess wieder Priorität», sagte Rita Fuhrer an der Pressekonferenz. «Zuvor stand die Konsensfindung im Vordergrund.»

Sieben Stunden im Feuerwehr-Sitzungszimmer

...Anschliessend sollte auch die Delegation der Bürgerinitiativen auf deren zwei reduziert werden, und hier kam es zum entscheidenden Knackpunkt. Während man sich für den Süden auf den Verbund «Flugschneise Süd - Nein» einigen konnte, gelang dies für die übrigen drei Himmelsrichtungen nicht, da der Vertreter der im Osten beheimateten Fluglärmsolidarität, Kurt Klose, auf einem separaten Sitz beharrte. Diesen Knoten konnten die erschöpften Delegierten nicht mehr auflösen, obwohl UVEK-Vertreter André Schrader alle Register der Verhandlungskunst zog.