Auch das Versprechen, dass Südstarts geradeaus nur bei entsprechenden Wetterverhältnissen geflogen werden, weckt im Süden kein Vertrauen. Bereits heute dienen Nebel und Bise als fragwürdige und kaum kontrollierbare Begründung für immer mehr Südanflüge vor allem nachts. Das anfängliche Versprechen, nur in Ausnahmefällen über den Süden anzufliegen, ist längst vergessen.
Der vom Zürcher Volk angenommene ZFI verpflichtet die Regierung, dafür zu sorgen, dass möglichst wenige Personen belärmt werden. Der Kanton Zürich hat im Verwaltungsrat der Flughafen AG bei lärmrelevanten Entscheiden ein Vetorecht. Wir verfolgen gespannt, wie man davon Gebrauch machen wird.
Bereits heute wird der Flughafen laut eigenen Angaben sicher betrieben – wäre es anders, dann müsste er schliessen. Obwohl sich die Zahl der Flüge während der letzten zehn Jahre kaum verändert hat, stützt sich das BAZL einmal mehr auf Prognosen, welche eine starke Zunahme von Flugbewegungen voraussagen. Mit diesem Argument verlangt man jetzt diese neue problematische Startroute.
Der Verein Flugschneise Süd-NEIN verlangt, dass auf Südstarts geradeaus generell verzichtet wird.
Medienmitteilung, Matthias Dutli, Präsident VFSN
Die Medienmitteilungen (als pfd) der Vereine und Organisationen im Süden auf einen Blick:
- Der Südabflug geradeaus untergräbt die Glaubwürdigkeit des Flughafens (Fluglärm Forum Süd)
- Salami-Taktik gegen die Bevölkerung (Stiftung gegen Fluglärm)
- Südstarts geradeaus nur als Ausnahme und keine Kapazitätserweiterung (Allianz Ballungsraum Süd)
- Südstarts geradeaus bei Nebel und Bise (VFSN)