Ein überparteiliches Komitee, angeführt von der Dübendorfer GLP/GEU, setzt sich gegen die Pläne des Bundesrates zur Umnutzung des Flugplatzes Dübendorf für die zivile Luftfahrt ein. Dazu lancierte das Komitee die Volksinitiative «Keine Zivilaviatik in Dübendorf».
Im Initiativ-Text wird betont, dass sich das Komitee hinter die aktuell bestehenden Nutzungen stellt. Schon vor Jahren habe das Militär den Jet-Betrieb eingestellt und der Flugplatz werde heute noch als Helikopterbasis genutzt, zusammen mit der Rega. Aktuell starten und landen ausserdem noch die historischen JU-52-Flugzeuge für Rundflüge. Doch auch diese Rundflüge werden aus technischen Gründen in naher Zukunft eingestellt werden.
«Bundesrat entschied gegen den Willen von Kanton und Gemeinden»
«Leider aber hat der Bundesrat gegen den ausdrücklichen Willen von Kanton und Anliegergemeinden entschieden, sich die Option einer zivilaviatischen Umnutzung auf einer verkürzten Piste zu erhalten und hat entsprechende Planungsaufträge an private Organisationen erteilt», heisst es in einer Mitteilung des Komitees.
Das Initiativkomitee begründet den Widerstand in erster Linie mit der Nähe zum Flughafen in Kloten. Die nötige Infrastruktur sei dort bereits vorhanden, heisst es. Ausserdem sei die Wohn- und Lebensqualität in der Region rund um den Flugplatz durch die zusätzlichen Lärmemissionen stark gefährdet. Zudem sei der geplante Betrieb mit rund 28\'000 Flugbewegungen pro Jahr nicht wirtschaftlich. So käme es rasch zu viel mehr Flugbewegungen jährlich und damit zu noch höheren Belastungen für Anwohner und Umwelt, befürchten die Initianten.
Die Initiative «Keine Zivilaviatik in Dübendorf» wurde am 7. Juli 2015 zur Vorprüfung dem Stadtrat Dübendorf überreicht.