Teilnehmer des World Economic Forums (WEF) in Davos werden dieses Jahr erstmals mit ihren Privatjets in Dübendorf ZH landen und von dort per Helikopter nach Davos geflogen. Das teilte das Verteidigungsdepartement (VBS) am Donnerstag mit.
In den vergangenen Jahren hatte das WEF dem Flughafen Zürich jeweils rund 1000 zusätzliche Starts und Landungen beschert. Dass die WEF-Besucher dieses Jahr in Dübendorf landen, bedeutet auch, dass erstmals auf dem Militärflugplatz Dübendorf Personenkontrollen nach Schengen-Vorgaben und Zollabfertigungen durchgeführt werden, wie das VBS schreibt.
Startschuss für Armee
Der Einsatz der Armee für das WEF hat bereits begonnen. Im Auftrag der zivilen Behörden arbeiten derzeit rund 400 Armeeangehörige am Aufbau des Sicherheitsdispositives. Insgesamt werden laut VBS voraussichtlich rund 3000 Armeeangehörige einen subsidiären Sicherungseinsatz leisten. Zwei Drittel davon unterstützen den Flugbetrieb der Luftwaffe.
Das Parlament hat für den Einsatz der Armee im Assistenzdienst vom 12. bis zum 26. Januar eine Obergrenze von 5000 Armeeangehörigen festgelegt. In Davos selbst gelangen während des WEF nur Berufssoldaten der Militärpolizei für Personenschutz und Zutrittskontrollen sowie Angehörige der Armee zur Erfüllung von Querschnittsaufgaben zum Einsatz.
Ausserhalb von Davos schützt die Armee Infrastruktureinrichtungen und erbringt Leistungen in der Logistik und der Führungsunterstützung. Die Truppe verfügt während des Assistenzdienst-Einsatzes über Polizeibefugnisse. Die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden, Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden.