Antworten von Corine Mauch

Publiziert von VFSNinfo am

Die Flughafen Zürich AG fordert im Rahmen des SIL Prozesses den Südstart Straight 16.Unterstützen Sie diese Forderung?
Nein. Als Mitglied des Verwaltungsrats der Flughafen Zürich AG mache ich Sie gerne darauf aufmerksam, dass Ihre Fragestellung falsch und irreführend ist. Der Flughafen hat sich dagegen ausgesprochen, von der Möglichkeit von Südstarts geradeaus Gebrauch zu machen (Medienmitteilung vom 26.6.2013 zum SIL-Objektblatt). (* siehe Stellungnahme VFSN ganz unten)

Das Hauptargument für Ihr ja/nein?
Ich bin entschieden und vehement gegen «Südstarts geradeaus». Der lärmbelastete Süden des Flughafens, das sind insbesondere die nördlichen Zürcher Stadtquartiere und damit dichtest besiedelte Gebiete. Diese tragen bereits heute bedeutende und konkrete Lärmlasten und werden solche auch in Zukunft tragen müssen. Die «Südstarts geradeaus» widersprechen dem Grundsatz der Stadt Zürich, dass möglichst wenige Menschen - und diese mit möglichst wenig Fluglärm belastet werden sollen.

Was werden Sie als Stadträtin, Stadtrat von Zürich unternehmen, um Ihre Meinung durchzusetzen?
Ich engagiere mich im Rahmen meiner Möglichkeiten als Stadtpräsidentin und habe z. B. Frau Bundesrätin Leuthard wiederholt mündlich und schriftlich auf die äusserst negativen Konsequenzen der «Südstarts geradeaus» hingewiesen. Ich bin auch Erstunterzeichnerin der Petition «Ruhe und Sicherheit - keine Südstarts geradeaus!».

Werden Sie bei Wahlveranstaltungen und in der Wahlwerbung Ihre Meinung bez. Südstart Straight kundtun?
Ja.

Bemerkungen
keine

* Stellungnamhe VFSN:
Die Frage in der Umfrage ist sehr korrekt gestellt. Die Flughafen Zürich AG hat im Rahmen des SIL-Prozesses zusammen mit dem Lufthansakonzern den Südstart Straight gefordert. Dies kann jederzeit in den SIL-Unterlagen nachgelesen werden. Zudem hat Herr Kern diese Tatsache an der Infoveranstaltung vom 26.09.2013 in Uster bestätigt.

Erst nachdem der Südstart Straight bei besonderen Bedingungen im SIL verankert war, hat die Flughafen Zürich AG verlautbaren lassen, dass sie "aus heutiger Sicht" nicht beabsichtige davon Gebrauch zu machen.

Der VFSN hat Stadtpräsidentin Corine Mauch über diesen Sachverhalt informiert.




zu den Antworten von:

Nina Fehr Düsel, SVP
Filippo Leutenegger, FDP
Claudia Nielsen, SP
Roland Scheck, SVP
Samuel Dubno, glp
Raphael Golta, SP
Gerold Lauber, CVP
Daniel Leupi, Grüne
André Odermatt, SP
Markus Knauss, Grüne
Andres Türler, FDP
Walter Wobmann, SD

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