Klimaziele werden sabotiert (Leserbriefe TA)

Publiziert von VFSNinfo am
Nachdem man den Anwohnern den Südanflug erfolgreich aufgezwungen hat, plant man in Dübendorf – erneut gegen den Willen der Wohnbevölkerung – einen Flugplatz für die Privatfliegerei.   Eine Einrichtung für die «Meebesseren», die es sich leisten können, im eigenen Jet zu reisen. Mit solchen Einrichtungen sabotiert die Regierung die Klimaziele und bringt klar zum Ausdruck, dass ihr an diesen nicht viel liegt. Die negativen Folgen sollen die Anwohner gefälligst auf sich nehmen und mit zusätzlichem Lärm, Abgasen, Russ etc. leben. Es scheint den Politikern immer noch nicht bewusst zu sein, wie sehr die Einwohner genug davon haben, dass über ihre Köpfe hinweg entschieden wird.
    Jürg Braunschweiler, Dübendorf

Privatfliegerei statt Lebensqualität.
In Absprache mit dem VBS plant offenbar das Bundesamt für Zivilluftfahrt die Ansiedlung von privaten Flügen ab Flugplatz Dübendorf. Das hässliche Szenario sieht vor, dass sich die aktuellen Flugbewegungen auf mindestens 28 000 verdoppeln. Anders als heute sollen die Flugzeuge durchgehend von 6.30 bis 22 Uhr und statt an fünf Tagen auch samstags und sonntags starten und landen dürfen. Wir sprechen hier nicht von der Wüste Gobi, sondern von einem der am dichtest besiedelten Gebiete der Schweiz. Aber die wesentliche Beeinträchtigung der Lebensqualität Zehntausender Anwohner scheint hier nicht zu interessieren. Und wofür? Für die private Fliegerei, die für die wenigsten von uns weder erschwinglich noch von Nutzen ist. Ich bin ein alter Mann, und meine einzige Hoffnung ist, dass ich diese Umstellung nicht mehr erlebe.
    Ernst Zweidler, Volketswil

Tages-Anzeiger, 13.09.2013, Leserbriefe, Seite 11




siehe auch:
Bund will auf dem Flugplatz Dübendorf fliegen und forschen (TA)
Südschneiser fühlen sich geohrfeigt (ZOL)
Der unbekannte Investor (TA)
«Wir werden auf die Barrikaden gehen» (TA)