Reto Agustoni, Gockhausen
Unsinn bekämpfen.
Für den Tagi-Journalisten ist der Einsatz der linken Stadtregierung gegen die «Südstarts straight» und allenfalls für die Erweiterung der Piste 28 bemerkenswert. Stadtpräsidentin Mauch habe sich vor zwei Jahren für ein Bauverbot ausgesprochen, schreibt er. Fakt ist, dass der «gefrässige» Flughafen, aber vor allem dessen Hauptkunden, die deutschen Airlines, auf eine Kapazitätssteigerung pochen. Der Pistenausbau hat gute Chancen: Der Bundesgerichtsentscheid vom 22. 12. 2010 hat die Südanflüge als unzulässig bezeichnet. Die drohenden «Südstarts straight» werden den Protest aus dem Süden noch verstärken. Aus «Sicherheitsgründen» erwägt das Bazl, den «Straight 16» in den «Sachplan Infrastruktur Luftfahrt» zu integrieren. Gut, dass jetzt auch die Stadt Zürich gegen diesen Unsinn kämpfen will.
Das Unwort «Goldküste» begleitet seit langem den Fluglärmstreit. Weder Wallisellen, Gockhausen, Fällanden, Binz, Forch und die Bergteile der «Goldküste» befinden sich küstennah. Wir in diesen küstenfernen Gebieten ertragen die Flugzeuge von 6 Uhr bis zum Teil um 23.30 Uhr.
Ursula Hofstetter, Forch
Leserbriefe Tages-Anzeiger, 03.09.2013, Seite 11