Gemäss EDA erfolgen 70% aller Flugbewegungen in Zürich durch deutsche Airlines oder Airlines in deutscher Hand. Die Bevölkerung rund um den Flughafen wird künftig dem Lärm deutscher Airlines täglich 3 Std. länger ausgesetzt sein.
Einmal mehr liess sich die Politik mit realitätsfremden Kapazitätsprognosen und fragwürdigen Aussagen zu den wirtschaftlichen Aspekten des Flughafens Zürich täuschen.
Der Staatsvertrag garantiert unbegrenztes Kapazitätswachstum für die Flughafen Zürich AG und den Lufthansakonzern, auf Kosten der Bevölkerung. Diesem ist nun zwingend Einhalt zu gebieten. Die Diskussion darf nun nicht sein, wie wird Fluglärm verteilt, die Diskussion muss sein, wie kann Fluglärm verringert und vermieden werden.
Der Bundesrat hat der Bevölkerung die Ruhe- und Erholungszeit um 3 Stunden reduziert. Wir erwarten nun vom ihm, dass diese negativen Auswirkungen in ihrer Gesamtheit minimiert werden. Nicht die Verteilung von Fluglärm, sondern die Reduktion von sinnlosen und für die Volkswirtschaft nicht relevanten Flugbewegungen muss im weiteren SIL-Prozess das bestimmende Thema sein.
Kontakt:
Thomas Morf, Präsident VFSN, praesident@vfsn.ch
Medienmitteilung VFSN, 24.06.2013